BGH - Urteil vom 06.06.2019
IX ZR 104/18
Normen:
BGB § 280 Abs. 1; BGB § 675;
Fundstellen:
AnwBl 2019, 687
DB 2019, 1678
DStR 2019, 1999
DStRE 2020, 693
DZWIR 2019, 400
FamRZ 2019, 1407
FuR 2019, 713
MDR 2019, 1026
NJW 2019, 2390
VersR 2020, 363
WM 2020, 525
ZIP 2019, 1483
ZInsO 2019, 1548
Vorinstanzen:
LG Frankfurt/Oder, vom 12.10.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 13 O 187/15
OLG Brandenburg, vom 22.03.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 10 U 1/16

Entfallen des Zurechnungszusammenhangs zwischen einer anwaltlichen Pflichtverletzung und dem bei dem Mandanten eingetretenen Schaden aufgrund der Möglichkeit zur Beseitigung des Schaden in einem Rechtsmittelverfahren

BGH, Urteil vom 06.06.2019 - Aktenzeichen IX ZR 104/18

DRsp Nr. 2019/9611

Entfallen des Zurechnungszusammenhangs zwischen einer anwaltlichen Pflichtverletzung und dem bei dem Mandanten eingetretenen Schaden aufgrund der Möglichkeit zur Beseitigung des Schaden in einem Rechtsmittelverfahren

Der Zurechnungszusammenhang zwischen einer anwaltlichen Pflichtverletzung und dem bei dem Mandanten eingetretenen Schaden entfällt nicht bereits durch die naheliegende Möglichkeit, den Schaden in einem Rechtsmittelverfahren beseitigen zu können.

Tenor

Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des 10. Zivilsenats des Brandenburgischen Oberlandesgerichts vom 22. März 2018 aufgehoben, soweit zu seinem Nachteil erkannt worden ist.

Die Berufung des Klägers gegen das Urteil der 3. Zivilkammer des Landgerichts Frankfurt (Oder) vom 12. Oktober 2016 wird insgesamt zurückgewiesen.

Der Kläger hat die Kosten der Rechtsmittelverfahren zu tragen.

Normenkette:

BGB § 280 Abs. 1; BGB § 675;

Tatbestand