BFH - Urteil vom 03.07.2018
VIII R 28/15
Normen:
EStG § 3 Nr. 12, 26, 26a, § 15, § 18; SGB IV § 39, § 41; JVEG § 16;
Fundstellen:
BB 2018, 2133
BFH/NV 2018, 1196
BFHE 261, 537
BStBl II 2018, 715
DB 2018, 2151
DStRE 2018, 1217
HFR 2018, 938
Vorinstanzen:
FG Berlin-Brandenburg, vom 01.07.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 7 K 7230/13

Ertragsteuerliche Behandlung der Vergütung eines ehrenamtlichen Versichertenberaters und Mitglieds eines Widerspruchsausschusses

BFH, Urteil vom 03.07.2018 - Aktenzeichen VIII R 28/15

DRsp Nr. 2018/11840

Ertragsteuerliche Behandlung der Vergütung eines ehrenamtlichen Versichertenberaters und Mitglieds eines Widerspruchsausschusses

1. Erhält der Steuerpflichtige im Rahmen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Versichertenberater und Mitglied eines Widerspruchsausschusses Entschädigungen für Zeitaufwand gemäß § 41 Abs. 3 Satz 2 SGB IV, liegen weder die Voraussetzungen des § 3 Nr. 26 EStG noch die Voraussetzungen des § 3 Nr. 12 EStG vor. 2. Der Freibetrag gemäß § 3 Nr. 26a EStG ist ein Jahresbetrag, der nur einmalig für sämtliche Einkünfte i.S. dieser Vorschrift zu gewähren ist.

Tenor

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Finanzgerichts Berlin-Brandenburg vom 1. Juli 2015 7 K 7230/13 wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens hat die Klägerin zu tragen.

Normenkette:

EStG § 3 Nr. 12, 26, 26a, § 15, § 18; SGB IV § 39, § 41; JVEG § 16;

Gründe

I.

Die Beteiligten streiten über die steuerliche Behandlung von Entschädigungen gemäß § 41 des Vierten Buches Sozialgesetzbuch (SGB IV).