BAG - Urteil vom 02.03.2017
2 AZR 546/16
Normen:
KSchG § 1 Abs. 2 S. 1; KSchG § 1 Abs. 3 S. 1; KSchG § 2; ZPO § 559 Abs. 2;
Fundstellen:
AP KSchG 1969 § 2 Nr. 171
EzA KSchG § 1 Betriebsbedingte Kündigung Nr. 187
EzA KSchG § 2 Nr. 100
EzA-SD 2017, 5
NJW 2017, 10
NJW 2017, 2574
NZA 2017, 905
Vorinstanzen:
LAG Baden-Württemberg, vom 06.07.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 4 Sa 67/15
ArbG Heilbronn, vom 29.10.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 1 Ca 431/13

Keine Bindungswirkung bei unklaren, lückenhaften oder widersprüchlichen Feststellungen des LandesarbeitsgerichtsArbeitgeberseitige Dispositionsfreiheit bei der Gestaltung von Anforderungsprofilen für die ArbeitsplätzeStellenprofilierung als Folge einer organisatorischen Maßnahme mit nachvollziehbaren, arbeitsplatzbezogenen Kriterien

BAG, Urteil vom 02.03.2017 - Aktenzeichen 2 AZR 546/16

DRsp Nr. 2017/6851

Keine Bindungswirkung bei unklaren, lückenhaften oder widersprüchlichen Feststellungen des Landesarbeitsgerichts Arbeitgeberseitige Dispositionsfreiheit bei der Gestaltung von Anforderungsprofilen für die Arbeitsplätze Stellenprofilierung als Folge einer organisatorischen Maßnahme mit nachvollziehbaren, arbeitsplatzbezogenen Kriterien

Orientierungssätze: 1. Die Bindungswirkung nach § 559 Abs. 2 ZPO entfällt, wenn die Feststellungen des Landesarbeitsgerichts unklar, lückenhaft oder widersprüchlich sind. Solche Mängel sind auch ohne Verfahrensrüge iSv. § 551 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 Buchst. b, § 559 Abs. 1 Satz 2 ZPO von Amts wegen zu berücksichtigen.