BSG - Urteil vom 29.11.1995
3 RK 33/94
Normen:
GG Art. 12 Abs. 1 ; MPhG § 16 Abs. 6 ; RVO § 376d Abs. 1 ; SGB V § 124 Abs. 1 § 125 § 95 § 124 Abs. 2 § 124 Abs. 3 ; SGB X § 31 ; SGG § 55 Abs. 1 Nr. 1 ;
Fundstellen:
DRsp VII(700)91b
DStR 1996, 1906
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 27.04.1993

Konkurrenz von Feststellungsklage und feststellendem Verwaltungsakt, Heilmittelabgabe durch freie Mitarbeiter eines zugelassenen Leistungserbringers

BSG, Urteil vom 29.11.1995 - Aktenzeichen 3 RK 33/94

DRsp Nr. 1996/20533

Konkurrenz von Feststellungsklage und feststellendem Verwaltungsakt, Heilmittelabgabe durch freie Mitarbeiter eines zugelassenen Leistungserbringers

1. Die Erhebung der Feststellungsklage setzt nicht voraus, daß über die begehrte Feststellung durch Bescheid und Widerspruchsbescheid entschieden wurde.2. Die Erbringung von Heilmitteln durch freie Mitarbeiter zugelassener Leistungserbringer derselben Fachrichtung ist zulässig, sofern diese die Voraussetzungen des § 124 Abs. 2 S. 1 Nrn. 1 bis 3 SGB V erfüllen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

GG Art. 12 Abs. 1 ; MPhG § 16 Abs. 6 ; RVO § 376d Abs. 1 ; SGB V § 124 Abs. 1 § 125 § 95 § 124 Abs. 2 § 124 Abs. 3 ; SGB X § 31 ; SGG § 55 Abs. 1 Nr. 1 ;

Gründe:

Zwischen den Beteiligten ist streitig, ob Behandlungen, die freie Mitarbeiter in der Krankengymnastikpraxis der Klägerin erbringen, als Leistungen der Klägerin abrechnungsfähig sind.