LAG Hamm vom 24.05.1989
15 Sa 18/89
Normen:
BGB §§ 611 ff.;
Fundstellen:
BB 1989, 1759
DB 1989, 1974
DRsp VI(602)89e

LAG Hamm - 24.05.1989 (15 Sa 18/89) - DRsp Nr. 1992/11770

LAG Hamm, vom 24.05.1989 - Aktenzeichen 15 Sa 18/89

DRsp Nr. 1992/11770

Begriff, Inhalt, Zweck und Zulässigkeit eines Ä von einem. Probearbeitsverhältnis zu unterscheidenden Ä sogenannten Einfühlungsverhältnisses.

Normenkette:

BGB §§ 611 ff.;

»... [Unter einem sogen. Einfühlungsverhältnis] versteht die arbeitsrechtliche Literatur »ein ganz loses Rechtsverhältnis eigener Art« (Dieterich, AR-Blattei, Das Probearbeitsverhältnis A II 1; ebenso Neumann, DB 1964, 404, 405), welches sich von einem Arbeitsverhältnis, insbesondere auch von dem Probearbeitsverhältnis, dadurch unterscheidet, daß der in den Betrieb aufgenommene potentielle ArbNehmer während der Einfühlungsphase keine Pflichten übernimmt (Schaub, Arbeitsrechtshandbuch, 6. Aufl., 1987, § 40 I 1; Nikisch, Arbeitsrecht, 1. Band, 1961 S. 678, 679), insbesondere keine Arbeitspflicht hat .., daher nicht dem Direktions- oder Weisungsrecht des potentiellen ArbGebers unterliegt (Neumann/Freitag, Das Probearbeitsverhältnis, 1981, S. 5; Dieterich, aaO.; Schaub aaO.), sondern lediglich dem Hausrecht des Betriebsinhabers untersteht (Dieterich, aaO.; Schaub, aaO.).