LSG Chemnitz - Beschluß vom 09.10.1995
L 4 B Al 14/93.So
Normen:
ArbGG § 2 Abs. 1 Nr. 4 Buchst. a, § 2 Abs. 1 Nr. 4 Buchst. b; EinigungsV Anlage I Kap IV B II Nr. 45, Anlage I Kap VIII F II Nr. 1 ; SGG § 51 Abs. 1 ;
Vorinstanzen:
SG Chemnitz, - Vorinstanzaktenzeichen S 1 So 1/93

LSG Chemnitz - Beschluß vom 09.10.1995 (L 4 B Al 14/93.So) - DRsp Nr. 1998/6149

LSG Chemnitz, Beschluß vom 09.10.1995 - Aktenzeichen L 4 B Al 14/93.So

DRsp Nr. 1998/6149

1. Bei Rechtsstreitigkeiten über die Weiterzahlung von Schadensersatzleistungen wegen eines in der ehemaligen DDR erlittenen Arbeitsunfalles, wenn die bisherige Schadensersatzrente aufgrund eines zwischen dem Versicherten, der Staatsversicherung der DDR und dem Beschäftigungsbetrieb geschlossenen Rentenvertrages erfolgt, ist der Rechtsstreit auf den Arbeitsrechtsweg zu verweisen.

Normenkette:

ArbGG § 2 Abs. 1 Nr. 4 Buchst. a, § 2 Abs. 1 Nr. 4 Buchst. b; EinigungsV Anlage I Kap IV B II Nr. 45, Anlage I Kap VIII F II Nr. 1 ; SGG § 51 Abs. 1 ;

Gründe:

G r ü n d e:

I.

Der Kläger und Beschwerdeführer (Bf.) begehrt von der Beklagten und Beschwerdegegnerin (Bg.) die Weiterzahlung von Schadenersatzleistungen wegen eines am 19.03.1974 erlittenen Arbeitsunfalls. Im Beschwerdeverfahren ist nur streitig, ob der Rechtsweg zu den Gerichten der Sozialgerichtsbarkeit gegeben ist.

Der Bf. erlitt bei der Arbeitstätigkeit als Beschäftigter des Militärforstwirtschaftlichen Betriebes Erfurt am 19.03.1974 einen Arbeitsunfall. Wegen der dadurch bedingten Minderung der Erwerbsfähigkeit bezieht er eine Unfallrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung.