BSG - Urteil vom 08.11.1995
13/4 RA 19/94
Normen:
SGB VI § 307a Abs. 10 § 248 Abs. 3 ; SozPflVRV § 5 Abs. 2 lit. b ;
Fundstellen:
BSGE 77, 35
NJ 1996, 443
NZS 1996, 335
SozR 3-2600 § 307a Nr. 2
Vorinstanzen:
LSG Sachsen-Anhalt, vom 26.01.1994

Neuberechnung von Bestandsrenten des Beitrittsgebietes ab dem 1.1.1992

BSG, Urteil vom 08.11.1995 - Aktenzeichen 13/4 RA 19/94

DRsp Nr. 1996/20541

Neuberechnung von Bestandsrenten des Beitrittsgebietes ab dem 1.1.1992

Für die Zeit ab 1.1.1992 waren Bestandsrenten des Beitrittsgebiets nach den Vorschriften des SGB VI neu zu berechnen, wenn bei der Feststellung der DDR-Rente Beitragszeiten des früheren Bundesgebietes rentensteigernd berücksichtigt worden waren. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGB VI § 307a Abs. 10 § 248 Abs. 3 ; SozPflVRV § 5 Abs. 2 lit. b ;

Gründe:

Streitig ist, ob die Altersrente der Klägerin aus der Sozialpflichtversicherung der ehemaligen DDR zum 1. Januar 1992 nur pauschal umzuwerten oder ob sie - zumindest auf Antrag - nach den Vorschriften des Sechsten Buches Sozialgesetzbuch - Gesetzliche Rentenversicherung - (SGB VI) zu berechnen war.

Die am 19. August 1926 geborene Klägerin, die seit Dezember 1965 ununterbrochen im Beitrittsgebiet wohnt, bezog seit August 1986 Altersrente aus der Sozialpflichtversicherung der DDR. Dabei waren der Rentenberechnung unter Einbeziehung des Zeitraums vom 15. Mai 1961 bis zum 11. Dezember 1965, in dem die Klägerin in B gewohnt und bei der B Straßenbahn AG versicherungspflichtig als Stenotypistin gearbeitet hatte, 35 Versicherungsjahre zugrunde gelegt worden.