BSG - Beschluss vom 12.05.2017
B 8 SO 100/16 B
Normen:
SGG § 62; GG Art. 103 Abs. 1;
Fundstellen:
NZS 2017, 880
Vorinstanzen:
LSG Thüringen, vom 06.04.2016 - Vorinstanzaktenzeichen L 8 SO 1248/14
SG Gotha, vom 13.08.2014 - Vorinstanzaktenzeichen S 14 SO 444/13

Parallelentscheidung zu BSG - B 8 SO 96/16 B - v. 12.5.2017

BSG, Beschluss vom 12.05.2017 - Aktenzeichen B 8 SO 100/16 B

DRsp Nr. 2017/10012

Parallelentscheidung zu BSG - B 8 SO 96/16 B - v. 12.5.2017

1. Gemäß § 62 Hs. 1 SGG, Art. 103 Abs. 1 GG ist den Beteiligten vor jeder Entscheidung des Gerichts rechtliches Gehör zu gewähren. 2. Bei einer Entscheidung aufgrund mündlicher Verhandlung muss den Beteiligten unabhängig davon, ob sie die Möglichkeit zur schriftlichen Äußerung und Vorbereitung des Verfahrens genutzt haben oder nicht, Gelegenheit gegeben werden, sich zur Sach- und Rechtslage in der mündlichen Verhandlung selbst zu äußern. 3. Ein ordnungsgemäß gestellter Verlegungsantrag mit einem hinreichend substanziiert geltend gemachten Terminsverlegungsgrund begründet grundsätzlich eine entsprechende Pflicht des Gerichts zur Terminsverlegung.

Auf die Beschwerde des Klägers wird das Urteil des Thüringer Landessozialgerichts vom 6. April 2016 - L 8 SO 1248/14 - aufgehoben und die Sache zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an dieses Gericht zurückverwiesen.

Normenkette:

SGG § 62; GG Art. 103 Abs. 1;

Gründe:

I

Im Streit sind Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch - Sozialhilfe - (SGB XII).