BGH - Urteil vom 27.02.2018
VI ZR 489/16
Normen:
BGB § 823 Abs. 2; BDSG § 4 Abs. 1; BDSG § 29 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; BDSG § 29 Abs. 2;
Fundstellen:
BGHZ 217, 350
CR 2018, 657
GRUR 2018, 642
ITRB 2018, 101
ITRB 2018, 128
MDR 2018, 592
MMR 2018, 449
NJW 2018, 2324
VersR 2018, 881
WM 2018, 824
WRP 2018, 694
ZIP 2018, 1980
ZUM 2018, 433
Vorinstanzen:
LG Köln, vom 16.08.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 28 O 14/14
OLG Köln, vom 13.10.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 15 U 173/15

Verpflichtung eines Suchmaschinenbetreibers zur Unterlassung der Anzeige von persönlichkeitsverletzenden Inhalten einer Person

BGH, Urteil vom 27.02.2018 - Aktenzeichen VI ZR 489/16

DRsp Nr. 2018/4672

Verpflichtung eines Suchmaschinenbetreibers zur Unterlassung der Anzeige von persönlichkeitsverletzenden Inhalten einer Person

BDSG §§ 4 Abs. 1, 29 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, Abs. 2 Zur Prüfungspflicht des Betreibers einer Internet-Suchmaschine bei Persönlichkeitsrechtsverletzungen.

Tenor

Die Revision gegen das Urteil des 15. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Köln vom 13. Oktober 2016 wird auf Kosten der Kläger zurückgewiesen.

Normenkette:

BGB § 823 Abs. 2; BDSG § 4 Abs. 1; BDSG § 29 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; BDSG § 29 Abs. 2;

Tatbestand

Die Kläger nehmen die Beklagten als Betreiber einer Internetsuchmaschine in Anspruch, es zu unterlassen, bestimmte, sie nach ihrem Vortrag in ihren Persönlichkeitsrechten verletzende Inhalte auf Drittseiten über die Suchmaschine auffindbar zu machen. Sie verlangen ferner von den Beklagten, einen entsprechenden Suchfilter einzurichten, der künftige Verletzungen verhindert, sowie eine Geldentschädigung für die bereits erfolgte Verletzung des Persönlichkeitsrechts.