BSG - Urteil vom 18.10.1995
6 RKa 3/93
Normen:
EKV-Ä § 1 Nr. 4 § 2 Nr. 2 § 17 § 19 ; NUBRL Anl 1 Nr. 2 Ziff 2; SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 5 § 106 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 ;
Fundstellen:
SozR 3-5550 § 17 Nr. 2
Vorinstanzen:
LSG Schleswig-Holstein, vom 01.09.1992

Wirtschaftlichkeitsgebot bei der Verordnung eines codeinhaltigen Präparates zur Heroin- und Alkoholsubstitution

BSG, Urteil vom 18.10.1995 - Aktenzeichen 6 RKa 3/93

DRsp Nr. 1996/20549

Wirtschaftlichkeitsgebot bei der Verordnung eines codeinhaltigen Präparates zur Heroin- und Alkoholsubstitution

Die Verordnung eines codeinhaltigen Präparates zur Heroin- und Alkoholsubstitution kann für eine Übergangszeit zweckmäßig, wirtschaftlich und medizinisch notwendig sein. Dabei ist eine Verordnung auf telefonische Anforderung von Patienten, die außerhalb des Einzugsbereichs der Praxis des Arztes gewohnt haben und mit denen der Arzt nicht regelmäßig in persönlichem Kontakt gestanden hat, als unwirtschaftlich zu werten. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

EKV-Ä § 1 Nr. 4 § 2 Nr. 2 § 17 § 19 ; NUBRL Anl 1 Nr. 2 Ziff 2; SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 5 § 106 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 ;

Gründe:

Gestritten wird über die Rechtmäßigkeit eines Arzneiregresses im Ersatzkassenbereich.