BVerwG - Urteil vom 24.11.1994
7 C 25.93
Normen:
AbfG § 2 Abs. 1 S. 2 Nr. 5; AbfG § § 3 Abs. 2; AbfG § 7; AbfG § 7a; AbfG § 8; BImSchG § 6 Nr. 2; BWAbfG § 13; BWEntG § 25; BauGB § 38; GG Art. 14 Abs. 3; GG Art. 28 Abs. 2 S. 1; Investitionserleichterungs- und Wohnbaulandgesetz Art. 7;
Fundstellen:
BVerwGE 97, 143
DVBl 1995, 468
DÖV 1995, 599
UPR 1995, 192
ZUR 1995, 155
ZfBR 1995, 150
Vorinstanzen:
VGH Baden-Württemberg, vom 08.10.1992 - Vorinstanzaktenzeichen 10 S 289.92

Abfallrecht: Anspruch privater Vorhabenträger auf fehlerfreie Ermessensausübung im abfallrechtlichen Planfeststellungsverfahren und enteignungsrechtliche Vorwirkung eins Planfeststellungsbeschlusses gegenüber einer Gemeinde

BVerwG, Urteil vom 24.11.1994 - Aktenzeichen 7 C 25.93

DRsp Nr. 1995/4552

Abfallrecht: Anspruch privater Vorhabenträger auf fehlerfreie Ermessensausübung im abfallrechtlichen Planfeststellungsverfahren und enteignungsrechtliche Vorwirkung eins Planfeststellungsbeschlusses gegenüber einer Gemeinde

1. Die von der Übergangsvorschrift des Art. 7 des Investitionserleichterungs- und Wohnbaulandgesetzes erfaßten Zulassungsverfahren sind nicht nur nach den verfahrensrechtlichen, sondern auch den materiellrechtlichen Vorschriften des Abfallgesetzes zu Ende zu führen. 2. Auch der private Träger einer planfeststellungsbedürftigen Abfallentsorgungsanlage hat einen Anspruch auf fehlerfreie Ausübung des Planungsermessens, der sich auf alle abwägungserheblichen Gesichtspunkte einschließlich des öffentlichen Entsorgungsinteresses erstreckt. 3. Zur enteignungsrechtlichen Vorwirkung eines abfallrechtlichen Planfeststellungsbeschlusses gegenüber dem Eigentum einer Gemeinde (im Anschluß an BVerwGE 90, 96).

Normenkette:

AbfG § 2 Abs. 1 S. 2 Nr. 5; AbfG § § 3 Abs. 2; AbfG § 7; AbfG § 7a; AbfG § 8; BImSchG § 6 Nr. 2; BWAbfG § 13; BWEntG § 25; BauGB § 38; GG Art. 14 Abs. 3; GG Art. 28 Abs. 2 S. 1; Investitionserleichterungs- und Wohnbaulandgesetz Art. 7;

Gründe:

I.