BVerwG - Beschluss vom 25.09.2003
4 B 68.03
Normen:
EMRK Art. 6 Abs. 1 ; VwGO § 130a ; BauGB § 34 ;
Fundstellen:
NJW 2004, 1058
NuR 2004, 205
UPR 2004, 143
Vorinstanzen:
Bayerischer VGH - 20 B 02.1904 - 29.04.2003,
VG Regensburg, vom 26.06.2002 - Vorinstanzaktenzeichen RO 2 K 01.1820

Anspruch auf mündliche Verhandlung nach Art. 6 EMRK - Berufungsverfahren - Nachbarrechtsstreit

BVerwG, Beschluss vom 25.09.2003 - Aktenzeichen 4 B 68.03

DRsp Nr. 2003/14571

Anspruch auf mündliche Verhandlung nach Art. 6 EMRK - Berufungsverfahren - Nachbarrechtsstreit

»1. Ob Art. 6 Abs. 1 EMRK stets Genüge getan ist, wenn zwar im erstinstanzlichen Verfahren des Verwaltungsgerichts, nicht aber im Berufungsverfahren des Oberverwaltungsgerichts/Verwaltungsgerichtshofs die Möglichkeit der mündlichen Verhandlung bestand, bleibt offen (wie Beschluss vom 12. März 1999 - BVerwG 4 B 112.98 - NVwZ 1999, 763). 2. Eine mündliche Verhandlung ist nach Art. 6 Abs. 1 EMRK regelmäßig jedenfalls dann im verwaltungsgerichtlichen Berufungsverfahren nicht geboten, wenn im Wesentlichen nur Rechtsfragen zu entscheiden sind. 3. Auch ein verwaltungsgerichtlicher Nachbarrechtsstreit über die Zulässigkeit einer Baugenehmigung unterliegt Art. 6 Abs. 1 EMRK

Normenkette:

EMRK Art. 6 Abs. 1 ; VwGO § 130a ; BauGB § 34 ;

Gründe:

Die auf die Zulassungsgründe des § 132 Abs. 2 Nr. 1 und 3 VwGO gestützte Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision bleibt ohne Erfolg.

1. Die Verfahrensrügen greifen nicht durch.