BGH - Beschluß vom 18.12.1986
III ZB 38/86
Normen:
BBauG § 161; BBauG § 162; BBauG § 169; ZPO § 78; ZPO § 162; ZPO § 519b; ZPO § 547; ZPO § 567; ZPO § 569; ZPO § 577;
Fundstellen:
VersR 1987, 680
Vorinstanzen:
I. LG Münster ? Urteil vom 10.06.1985 - 13 O 33/78,
II. OLG Hamm ? Beschluß vom 30.09.1986 - 16 U (Baul) 1/86,

Anwaltszwang im [Beschwerde-] Verfahren über Baulandsachen

BGH, Beschluß vom 18.12.1986 - Aktenzeichen III ZB 38/86

DRsp Nr. 2009/18618

Anwaltszwang im [Beschwerde-] Verfahren über Baulandsachen

1. Gegen den Beschluss des Oberlandesgerichts findet nach den §§ 519b Abs. 2, 547, 567 Abs. 3 ZPO i.V.m. § 161 Abs. 1 BBauG die sofortige Beschwerde statt. Diese kann sowohl beim Oberlandesgericht als auch beim Bundesgerichtshof durch Einreichung einer Beschwerdeschrift eingelegt werden (§§ 577 Abs. 2, 569 ZPO). 2. Wird sie beim Bundesgerichtshof eingelegt, so muss die Beschwerdeschrift von einem bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt unterzeichnet sein; vor dem Bundesgerichtshof gilt der Anwaltszwang des § 78 Abs. 1 ZPO (i.V.m. § 162 Abs. 3 Satz 1 BBauG) uneingeschränkt. Aber auch wenn die Beschwerde beim Oberlandesgericht eingelegt wird, muss die Beschwerdeschrift von einem beim Berufungsgericht zugelassenen Rechtsanwalt unterzeichnet sein.

Die sofortige Beschwerde der Beteiligten zu 1) gegen den Beschluss des Senats für Baulandsachen des Oberlandesgerichts Hamm vom 30. September 1986 - 16 U (Baul) 1/86 - wird als unzulässig verworfen.

Die Beteiligte zu 1) hat die Kosten des Beschwerdeverfahrens zu tragen.

Normenkette:

BBauG § 161; BBauG § 162; BBauG § 169; ZPO § 78; ZPO § 162; ZPO § 519b; ZPO § 547; ZPO § 567; ZPO § 569; ZPO § 577;

Gründe: