BGH - Urteil vom 19.03.1998
VII ZR 116/97
Normen:
VOB/B § 16 Nr. 3 Abs. 2, 3, 4, 5 (J: 1990) ;
Fundstellen:
BB 1998, 1131
BGHR VOB/B § 16 Nr. 3 Abs. 2 VOB "als Ganzes" 2
BGHR ZPO § 539 Verfahrensmangel 17
BGHZ 138, 176
BauR 1998, 614
DB 1998, 1129
DRsp I(138)847-2a
MDR 1998, 710
NJW 1998, 2053
ZIP 1998, 959
ZfBR 1998, 193
Vorinstanzen:
OLG Hamm,
LG Dortmund,

Ausschluß von Nachforderungen bei vorbehaltloser Annahme einer Schlußzahlung

BGH, Urteil vom 19.03.1998 - Aktenzeichen VII ZR 116/97

DRsp Nr. 1998/7461

Ausschluß von Nachforderungen bei vorbehaltloser Annahme einer Schlußzahlung

»Die Regelung des § 16 Nr. 3 Abs. 2 bis 5 VOB/B über den Ausschluß von Nachforderungen bei vorbehaltloser Annahme einer Schlußzahlung oder einer ihr gleichstehenden Schlußzahlungserklärung verstößt auch nach der Neufassung vom 19. Juli 1990, soweit nicht die VOB/B "als Ganzes" vereinbart worden ist, gegen § 9 AGBG und ist deswegen unwirksam (im Anschluß an Senatsurteil vom 17. September 1987 - VII ZR 155/86 = BGHZ 101, 357).«

Normenkette:

VOB/B § 16 Nr. 3 Abs. 2, 3, 4, 5 (J: 1990) ;

Tatbestand:

I. Die Klägerin verlangt vom Beklagten restlichen Werklohn in Höhe von 121.601,21 DM aus einem Bauvorhaben über die Errichtung eines Wohn- und Geschäftshauses in D. Der Betrag setzt sich zusammen aus dem Restbetrag einer Schlußrechnung in Höhe von 101.824,84 DM sowie zwei weiteren Rechnungen über die Beträge von 19.608,78 DM und 3.786,13 DM abzüglich eines Skontoabzugs von 3.618,54 DM.