VGH Baden-Württemberg - Urteil vom 24.03.2005
8 S 595/04
Normen:
BauGB § 1 Abs. 6 (a.F.) ; BImSchG § 50 Satz 1 ; BauNVO § 1 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 ; BauNVO § 11 Abs. 2 Satz 1 ; 16. BImSchV § 1 Abs. 2 Nr. 1 Alt. 1 ; 16. BImSchV § 1 Abs. 2 Nr. 2 Alt. 1 ;
Fundstellen:
BauR 2005, 1743
NVwZ-RR 2006, 14
UPR 2005, 456
ZUR 2005, 440

Bauleitplanung, BauNVO, Immissionsschutz - Trennungsgebot, Abwägungsmaterial, Zusammenstellung, Sondergebiet, Technologiepark, Lärmschutz, Kontingent, Verkehrsaufkommen, DIN 18006

VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 24.03.2005 - Aktenzeichen 8 S 595/04

DRsp Nr. 2007/23859

Bauleitplanung, BauNVO, Immissionsschutz - Trennungsgebot, Abwägungsmaterial, Zusammenstellung, Sondergebiet, Technologiepark, Lärmschutz, Kontingent, Verkehrsaufkommen, DIN 18006

»1. Als Instrument zur Beschränkung betrieblicher Emissionen können sog. immissionswirksame flächenbezogene Schallleistungspegel auch bei der Ausweisung von Sondergebieten Anwendung finden (im Anschluss an BVerwG, Urteil vom 28.2.2002 - 4 CN 5.01 - DVBl. 2002, 1121). 2. Die Festsetzung von immissionswirksamen flächenbezogenen Schallleistungspegeln genügt nur dann dem Bestimmtheitsgebot sowie dem aus dem Abwägungsgebot folgenden Grundsatz planerischer Konfliktbewältigung, wenn der Bebauungsplan klare Vorgaben für die in jedem Genehmigungsverfahren vorzunehmende Prüfung enthält, ob der vom Satzungsgeber bezweckte Lärmschutz mit Blick auf den konkret geplanten Betrieb und seine Umgebung auch tatsächlich erreicht wird.