OVG Rheinland-Pfalz - Urteil vom 18.10.2006
1 C 10244/06
Normen:
BauGB (F: 2004) § 244, § 244 Abs. 1, § 214, § 214 Abs. 1, § 214 Abs. 1 S. 1, § 214 Abs. 1 S. 1 Nr. 2, § 214 Abs. 1 S. 1 Nr. 3, § 2, § 2 Abs. 1, § 2 Abs. 1 S. 2, § 2 Abs. 4, § 2 Abs. 4 S. 1, § 2a, § 2a S. 1, § 2a S. 2, BauGB § 2a S. 3, § 13, § 13 Abs. 3, § 13 Abs. 3 S. 1, § 215, § 215 Abs. 1, § 215 Abs. 1 Nr. 1;
Fundstellen:
BauR 2007, 332
BRS 70 Nr. 54
NVwZ-RR 2007, 158

Bauplanungsrecht; Normenkontrolle - Europarechtsanpassungsgesetz Bau; EAG Bau; Überleitung; Überleitungsvorschrift; Umweltprüfung; Verfahrensmangel; Verfahrensverstoß; Einleitung; Verfahrenseinleitung; förmliche Verfahrenseinleitung; Aufstellungsbeschluss; Planaufstellungsbeschluss; Bekanntmachung; ortsübliche Bekanntmachung; landespflegerischer Planungsbeitrag; Ablagerung; Altablagerung

OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 18.10.2006 - Aktenzeichen 1 C 10244/06

DRsp Nr. 2009/800

Bauplanungsrecht; Normenkontrolle - Europarechtsanpassungsgesetz Bau; EAG Bau; Überleitung; Überleitungsvorschrift; Umweltprüfung; Verfahrensmangel; Verfahrensverstoß; Einleitung; Verfahrenseinleitung; förmliche Verfahrenseinleitung; Aufstellungsbeschluss; Planaufstellungsbeschluss; Bekanntmachung; ortsübliche Bekanntmachung; landespflegerischer Planungsbeitrag; Ablagerung; Altablagerung

1. In einem Bebauungsplanaufstellungsbeschluss, der nicht ortsüblich bekannt gemacht worden ist, kann keine förmliche Verfahrenseinleitung im Sinne von § 244 Abs. 1 BauGB liegen. 2. Die im Fehlen eines Umweltberichts liegende Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften des BauGB wird nicht schon deshalb unbeachtlich, weil zu dem Bebauungsplan ein landespflegerischer Planungsbeitrag gemäß § 17 LPflG erstellt worden ist. Anders kann es sich nur dann verhalten, wenn bei der Erarbeitung desselben die gesetzlichen Vorgaben für den Umweltbericht zur Gänze eingehalten worden sind, so dass der Sache nach von einem Umweltbericht gesprochen werden kann.

Der Bebauungsplan "Gewerbegebiet Steinbruch" der Ortsgemeinde Langenbach b.K. wird für unwirksam erklärt.

Die Antragsgegnerin hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen.