BVerwG - Beschluß vom 10.01.1994
4 B 192.93
Normen:
BauGB § 35 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1; BauGB -MaßnG (1993) § 4 Abs. 3;
Fundstellen:
AgrarR 1995, 72
BauR 1994, 343
BBauBl 1994, 634
BRS 56 Nr. 83
Buchholz 406.11 § 35 BauGB Nr. 291
DÖV 1994, 570
NuR 1994, 228
NVwZ-RR 1994, 308
RdL 1994, 91
UPR 1994, 153
ZfBR 1994, 145
Vorinstanzen:
VG Mainz, vom 14.07.1992 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 28/91
OVG Rheinland-Pfalz, vom 30.08.1993 - Vorinstanzaktenzeichen 1 A 11886/92

Bauplanungsrecht: Voraussetzung für erleichterte Nutzungsänderung bei Außenbereichsanlagen

BVerwG, Beschluß vom 10.01.1994 - Aktenzeichen 4 B 192.93

DRsp Nr. 1995/735

Bauplanungsrecht: Voraussetzung für erleichterte Nutzungsänderung bei Außenbereichsanlagen

Auch nach Inkrafttreten des Investitionserleichterungs- und Wohnbaulandgesetzes ist Voraussetzung für die Begünstigung einer - nicht privilegierten - Nutzungsänderung einer baulichen Anlage (hier: drei Ferienwohnungen auf der Hofstelle eines Weinbaubetriebs) im Außenbereich nach § 35 Abs. 4 Satz 1 Nr. 4 BauGB in Verbindung mit § 4 Abs. 3 BauGB-MaßnahmenG (1993), daß die bauliche Anlage oder der für die Nutzungsänderung vorgesehene Anlageteil "bisher" tatsächlich privilegiert im Sinne des § 35 Abs. 1 Nrn. 1 bis 3 BauGB (hier: landwirtschaftlich) genutzt worden ist (im Anschluß an BVerwG, Urteil vom 29. Oktober 1982 - BVerwG 4 C 6. 78 - Buchholz 406. 11 § 35 BBauG Nr. 191).

Normenkette:

BauGB § 35 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1; BauGB -MaßnG (1993) § 4 Abs. 3;

Gründe:

Die auf sämtliche Zulassungsgründe des § 132 Abs. 2 VwGO gestützte Beschwerde bleibt erfolglos.

1. Die Divergenzrügen sind unzulässig; sie genügen sämtlich nicht den Darlegungsanforderungen des § 133 Abs. 3 Satz 3 VwGO.