BVerwG - Urteil vom 18.03.2004
4 CN 4.03
Normen:
BauGB § 1 Abs. 3 § 1 Abs. 6 § 9 Abs. 8 § 10 Abs. 3 § 214 Abs. 3 Satz 2 ; FStrG § 17 Abs. 3 Satz 1 § 17 Abs. 7 ; GG Art. 14 Abs. 1 ; StrWG NRW § 38 Abs. 4 § 39 Abs. 1 § 39 Abs. 7 Satz 1 ; VwVfG NRW § 75 Abs. 4 ;
Fundstellen:
BVerwGE 120, 239
BauR 2004, 1260
DVBl 2004, 957
DÖV 2005, 264
NVwZ 2004, 856
NuR 2004, 662
UPR 2004, 424
ZfBR 2004, 563
Vorinstanzen:
OVG Münster - 10a D 98/99.NE - 29.01.2002,

Bebauungsplan; Straßenplanung; planfeststellungsersetzenden Bebauungsplan; Erforderlichkeit; Mangel der Finanzierbarkeit; Realisierbarkeit des Vorhabens; inhaltliche Bestimmtheit; Begründung zum Bebauungsplan; Abwägung; Divergenz von Festsetzung und planerischem Willen; Beachtlichkeit eines Abwägungsfehlers

BVerwG, Urteil vom 18.03.2004 - Aktenzeichen 4 CN 4.03

DRsp Nr. 2004/9370

Bebauungsplan; Straßenplanung; planfeststellungsersetzenden Bebauungsplan; Erforderlichkeit; Mangel der Finanzierbarkeit; Realisierbarkeit des Vorhabens; inhaltliche Bestimmtheit; Begründung zum Bebauungsplan; Abwägung; Divergenz von Festsetzung und planerischem Willen; Beachtlichkeit eines Abwägungsfehlers

»1. Ein planfeststellungsersetzender Bebauungsplan, der die Trasse einer Landesstraße festsetzt, ist grundsätzlich nicht erforderlich im Sinne von § 1 Abs. 3 BauGB, wenn die Verwirklichung des Vorhabens innerhalb eines Zeitraums von etwa zehn Jahren nach In-Kraft-Treten des Plans ausgeschlossen erscheint. 2. Ein Bebauungsplan leidet an einem Abwägungsfehler, wenn seine Festsetzungen nicht dem Willen des Satzungsgebers entsprechen.«

Normenkette:

BauGB § 1 Abs. 3 § 1 Abs. 6 § 9 Abs. 8 § 10 Abs. 3 § 214 Abs. 3 Satz 2 ; FStrG § 17 Abs. 3 Satz 1 § 17 Abs. 7 ; GG Art. 14 Abs. 1 ; StrWG NRW § 38 Abs. 4 § 39 Abs. 1 § 39 Abs. 7 Satz 1 ; VwVfG NRW § 75 Abs. 4 ;

Gründe:

I.