VGH Baden-Württemberg - Urteil vom 27.04.1990
8 S 3123/89
Normen:
BauGB § 34 Abs. 5 S. 1; BBauG § 34 Abs. 2 S. 2; LBO (Bauordnung Baden-Württemberg) § 4 Abs. 3 S. 1; LBO (Bauordnung Baden-Württemberg) § 4 Abs. 3 S. 2;
Fundstellen:
AgrarR 1991, 164
BWGZ 1991, 101
BWVPr 1991, 116
NuR 1991, 21
StädteT 1991, 238
UPR 1990, 395
Vorinstanzen:
VG Sigmaringen, vom 04.10.1989 - Vorinstanzaktenzeichen 7 K 1232/88

Begriff der Abrundung im Sinne von § 34 Abs. 2 S. 2 BBauG [§ 34 Abs. 5 S. 1 BauGB]; Gegenstand einer Abrundungssatzung); Voraussetzungen für eine Ausnahme von der Waldabstandsvorschrift

VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 27.04.1990 - Aktenzeichen 8 S 3123/89

DRsp Nr. 2009/19205

Begriff der Abrundung im Sinne von § 34 Abs. 2 S. 2 BBauG [§ 34 Abs. 5 S. 1 BauGB]; Gegenstand einer Abrundungssatzung); Voraussetzungen für eine Ausnahme von der Waldabstandsvorschrift

1. Durch eine Abrundungssatzung können auch Teilflächen eines Grundstücks in die im Zusammenhang bebauten Ortsteile einbezogen werden. 2. Ob eine Abrundung im Sinne von § 34 Abs. 2 Satz 2 vorliegt, bestimmt sich nach der näheren Umgebung des einzubeziehenden Grundstücks. 3. Die Einbeziehung eines Außenbereichsgrundstückes nach § 34 Abs. 2 Satz 2 BBauG war nur in einfach gelagerten Fällen zulässig. Eine Abrundung kann im Regelfall keine bei einer Bauleitplanung erforderliche Erhebung und Abwägung öffentlicher Belange ersetzen (vgl.. nunmehr § 34 Abs. 5 Satz 1 BauGB). 4. Bei der Bebauung von Steilhanglagen kommt regelmäßig keine Ausnahme von der Waldabstandsvorschrift des § 4 Abs. 3 Satz 1 LBO in Betracht.

Normenkette:

BauGB § 34 Abs. 5 S. 1; BBauG § 34 Abs. 2 S. 2; LBO (Bauordnung Baden-Württemberg) § 4 Abs. 3 S. 1; LBO (Bauordnung Baden-Württemberg) § 4 Abs. 3 S. 2;
Vorinstanz: VG Sigmaringen, vom 04.10.1989 - Vorinstanzaktenzeichen 7 K 1232/88
Fundstellen
AgrarR 1991, 164
BWGZ 1991, 101
BWVPr 1991, 116
NuR 1991, 21
StädteT 1991, 238
UPR 1990, 395