BGH - Urteil vom 15.02.1965
VII ZR 194/63
Normen:
HGB § 89b Abs. 1 S. 1 Nr. 2, 3 ;
Fundstellen:
BB 1965, 395
BGHZ 43, 154
DB 1965, 509
DRsp II(210)73Nr. 23
DRsp II(210)74Nr. 39
NJW 1965, 1134
ZfBR 1987, 280

Bemessung des Ausgleichsanspruchs; Berücksichtigung von Billigkeitserwägungen

BGH, Urteil vom 15.02.1965 - Aktenzeichen VII ZR 194/63

DRsp Nr. 1996/15242

Bemessung des Ausgleichsanspruchs; Berücksichtigung von Billigkeitserwägungen

Aufgrund der gebotenen wirtschaftlichen Betrachtungsweise ist auch eine dem Handelsvertreter gezahlte Festvergütung als Provision im Sinne des § 89 b Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 HGB zu berücksichtigen. a. Bei der Bemessung des Ausgleichsanspruchs können je nach Sachlage auch die wirtschaftliche Lage und die sozialen Verhältnisse des Handelsvertreters, auf die § 92 a HGB besonders Bedacht nimmt, berücksichtigt werden, wenn das neben anderen Umständen des Falles billig erscheint. b. Eine wesentliche Bedeutung wird diesem Umstand allerdings nur dann beizumessen sein, wenn sich ihre Berücksichtigung den Umständen nach besonders aufdrängt.

Normenkette:

HGB § 89b Abs. 1 S. 1 Nr. 2, 3 ;
Fundstellen
BB 1965, 395
BGHZ 43, 154
DB 1965, 509
DRsp II(210)73Nr. 23
DRsp II(210)74Nr. 39
NJW 1965, 1134
ZfBR 1987, 280