BGH - Urteil vom 25.10.2012
I ZR 162/11
Normen:
BGB § 280 Abs. 1 S. 1; UrhWG § 10; UrhG § 11 S. 2;
Fundstellen:
GRUR 2013, 6
GRUR 2013, 717
MDR 2013, 1054
NJW-RR 2013, 1057
WRP 2013, 911
ZUM-RD 2013, 364
Vorinstanzen:
LG München I, vom 26.05.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 21 O 19436/09
OLG München, vom 14.07.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 6 U 3495/10

Bestimmung der Mindestvergütung im Zusammenhang mit urheberrechtlichen Nutzungsrechten an Musikwerken

BGH, Urteil vom 25.10.2012 - Aktenzeichen I ZR 162/11

DRsp Nr. 2013/8212

Bestimmung der Mindestvergütung im Zusammenhang mit urheberrechtlichen Nutzungsrechten an Musikwerken

a) Eine Mindestvergütung ist zum Schutz der Urheber vor einer möglichen Entwertung ihrer Rechte nicht nur dann erforderlich, wenn mit einer wirtschaftlichen Nutzung ihrer Werke keine geldwerten Vorteile erzielt werden, sondern auch dann, wenn damit nur so geringfügige geldwerte Vorteile erzielt werden, dass eine prozentuale Beteiligung am Erlös des Verwerters unzureichend wäre (Fortführung von BGH, Urteil vom 18. Mai 1955 - I ZR 8/54, BGHZ 17, 266 - Grundig-Reporter; Urteil vom 28. Oktober 1987 - I ZR 164/85, GRUR 1988, 373 - Schallplattenimport III; Urteil vom 1. Dezember 2010 I ZR 70/09, GRUR 2011, 720 = WRP 2011, 1076 - Multimediashow; Urteil vom 27. Oktober 2011 - I ZR 125/10, GRUR 2012, 711 = WRP 2012, 945 - Barmen Live; Urteil vom 27. Oktober 2011 - I ZR 175/10, GRUR 2012, 715 = WRP 2012, 950 - Bochumer Weihnachtsmarkt).