BGH - Urteil vom 10.10.1985
VII ZR 325/84
Normen:
AGBG § 11 Nr.10 f, § 23 Abs.2 Nr.5; BGB §§ 631, 633, 638 ;
Fundstellen:
BB 1986, 24
BGHZ 96, 129
BauR 1986, 89
DNotZ 1986, 17
DRsp I(138)492b
JZ 1986, 148
MDR 1986, 224
NJW 1986, 315
VersR 1986, 89
WM 1985, 1478
ZMR 1986, 49
ZfBR 1986, 33, 255
ZfBR 1987, 73, 197, 199
ZfBR 1988, 33
ZfBR 1989, 28

BGH - Urteil vom 10.10.1985 (VII ZR 325/84) - DRsp Nr. 1992/4120

BGH, Urteil vom 10.10.1985 - Aktenzeichen VII ZR 325/84

DRsp Nr. 1992/4120

Unwirksamkeit (§ 11 Nr. 10 f. AGB-Ges) »isolierter« Vereinbarung der VOB-Gewährleistungsregelung mit entsprechender Verkürzung der Gewährleistungsfrist in einem formularmäßigen Bau- oder Bauträgervertrag.

Normenkette:

AGBG § 11 Nr.10 f, § 23 Abs.2 Nr.5; BGB §§ 631, 633, 638 ;

»... Die Frage, ob die Gewährleistungsregelung der VOB/B in einem Bau- oder Bauträgervertrag formularmäßig »isoliert« vereinbart werden kann, ist im Schrifttum lebhaft umstritten. Im wesentlichen geht es dabei darum, ob in einem solchen Falle § 23 Abs. 2 Nr. 5 AGBG [AGB-Ges]

eingreift. Nach dieser Vorschrift findet § 11 Nr. 10 f. AGBG Ä demzufolge in Allg. Geschäftsbedingungen eine Bestimmung unwirksam ist, durch die bei Verträgen »über Lieferung neu hergestellter Sachen und Leistungen« die gesetzl. Gewährleistungsfristen verkürzt werden Ä keine Anwendung auf Leistungen, für die die VOB Vertragsgrundlage ist.