BGH - Urteil vom 21.11.1985
VII ZR 22/85
Normen:
AGBG § 6 Abs.2, § 9 ; BGB §§ 635, 638 ; VOB/B § 13;
Fundstellen:
BB 1986, 222
BauR 1986, 200
DB 1986, 640
DRsp I(138)495c-d
JZ 1986, 355
MDR 1986, 401
NJW 1986, 924
WM 1986, 328
ZfBR 1986, 79
ZfBR 1989, 136
ZfBR 1994, 77

BGH - Urteil vom 21.11.1985 (VII ZR 22/85) - DRsp Nr. 1992/4040

BGH, Urteil vom 21.11.1985 - Aktenzeichen VII ZR 22/85

DRsp Nr. 1992/4040

Unwirksamkeit einer Formularklausel in einem Bauvertrag, wonach Gewährleistung und Haftung des Unternehmers sich »nach der VOB/B bzw. BGB « richten und bei unterschiedlicher Auffassung,»jeweils die für den Bauherrn günstigere« gilt, (d) mit der Folge der Anwendung der BGB -Vorschriften.

Normenkette:

AGBG § 6 Abs.2, § 9 ; BGB §§ 635, 638 ; VOB/B § 13;

Tatbestand:

Aufgrund schriftlichen Bauvertrags vom 22. April 1977 errichtete der Beklagte für den während des Revisionsverfahrens verstorbenen, von seiner Ehefrau beerbten Kläger den Rohbau eines Einfamilienhauses nebst Doppelgarage. Nr. 5 des Vertrages lautet:

"Gewährleistung und Haftung des Unternehmers richten sich nach der VOB bzw. BGB.

Bei unterschiedlicher Auffassung gilt jeweils die günstigere für den Bauherrn".

Am 1. August 1977 fanden Abnahmeverhandlungen an der Baustelle statt. Im Februar 1978 zog der Kläger in das Haus ein. Alsbald - wie auch schon vorher - zeigten sich Baumängel.