BGH - Urteil vom 26.03.1992
VII ZR 258/90
Normen:
BGB § 639 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BGHR AGBG § 2 Abs. 1 Nr. 2 Einbeziehung 3
BGHR BGB § 639 Abs. 1 Mängelbeseitigungsverlangen 3
BauR 1992, 503
DB 1992, 1407
DRsp I(138)634a
LM H. 10/92 § 639 BGB Nr. 33
MDR 1992, 780
NJW-RR 1992, 913
WM 1992, 1416
ZfBR 1992, 206
ZfBR 1994, 129

BGH - Urteil vom 26.03.1992 (VII ZR 258/90) - DRsp Nr. 1992/378

BGH, Urteil vom 26.03.1992 - Aktenzeichen VII ZR 258/90

DRsp Nr. 1992/378

Anforderungen an die zur Verjährungsunterbrechung geeignete Mängel-Bezeichnung bei Einleitung eines Beweissicherungsverfahrens durch den Besteller.

Normenkette:

BGB § 639 Abs. 1 ;

a. »Nach der ständ. Rechtspr. des Senats kann der Besteller mit hinreichend genauer Beschreibung von zutage getretenen Erscheinungen den Fehler, der der Werkleistung insgesamt anhaftet und der die aufgetretenen Mangelerscheinungen verursacht hat, zum Gegenstand des Beweissicherungsverfahrens machen. Eine Beschränkung auf ... die vom Besteller bezeichneten oder vermuteten Ursachen ist damit nicht verbunden. Diese Ursachen sind vielmehr vollständig erfaßt. Die Angabe etwa einer Stelle, an der Wasser in einer Wohnung auftritt, ist deshalb nur als Hinweis auf einen festgestellten Schaden, nicht als Begrenzung des Mängelbeseitigungsverlangens zu verstehen ... . Dem Besteller obliegt es bei Einleitung des Beweissicherungsverfahrens lediglich, die Schadstellen und aufgetretenen Schäden zu beschreiben. Damit macht er den Mangel selbst zum Gegenstand des Verfahrens. ... Es ist Sache des Unternehmers, die Ursache festzustellen und sein Verhalten darauf einzurichten.«

Fundstellen
BGHR AGBG § 2 Abs. 1 Nr. 2 Einbeziehung 3
BGHR BGB § 639 Abs. 1 Mängelbeseitigungsverlangen 3
BauR 1992, 503
DB 1992, 1407
DRsp I(138)634a
LM H. 10/92 § 639 BGB Nr. 33
MDR 1992, 780
NJW-RR 1992, 913
WM 1992, 1416
ZfBR 1992, 206
ZfBR 1994, 129