BVerwG - Urteil vom 04.06.1993
8 C 33.91
Normen:
BBauG § 127 Abs. 2 Nr. 1, § 129 Abs. 1 S. 1, § 131 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BRS 55 Nr. 104
UPR 1994, 39
ZfBR 1993, 306
Vorinstanzen:
VG Minden,
OVG Nordrhein-Westfalen,

BVerwG - Urteil vom 04.06.1993 (8 C 33.91) - DRsp Nr. 1998/3282

BVerwG, Urteil vom 04.06.1993 - Aktenzeichen 8 C 33.91

DRsp Nr. 1998/3282

»Das Bebauungsrecht verlangt für die Bebaubarkeit eines Grundstücks grundsätzlich nicht, daß auf der die wegemäßige Erschließung vermittelnden Verkehrsanlage mit Großfahrzeugen, etwa des Rettungswesens oder der Ver- und Entsorgung bis zur Höhe dieses Grundstücks gefahren werden kann. Es läßt vielmehr in der Regel ein Heranfahrenkönnen durch Personen- und kleinere Versorgungsfahrzeuge genügen (im Anschluß an Urteil vom 1. März 1991- BVerwG 8 C 59.89 - BVerwGE 88, 70 ff.). Ein Grundstück kann selbst dann durch einen befahrbaren Wohnweg (Stichweg) bebauungs- und in der Folge erschließungsbeitragsrechtlich (zweit-)erschlossen sein, wenn dieser bei einer lichten Weite von 3 m nur auf einer Breite von 2,75 m befestigt ist.«

Normenkette:

BBauG § 127 Abs. 2 Nr. 1, § 129 Abs. 1 S. 1, § 131 Abs. 1 ;

Gründe:

I.