BGH - Urteil vom 14.01.1999
VII ZR 277/97
Normen:
BGB § 649 S. 2;
Fundstellen:
BB 1999, 926
BGHR BGB § 649 S. 2 Aufwendungen 6
BGHZ 140, 263
BauR 1999, 642
DB 1999, 894
DRsp I(138)867-I5a
MDR 1999, 672
NJW 1999, 1253
NJW-RR 1999, 745
WM 1999, 806
ZIP 1999, 536
ZfBR 1999, 191
Vorinstanzen:
OLG Oldenburg,
LG Oldenburg,

Darlegung ersparter Aufwendungen

BGH, Urteil vom 14.01.1999 - Aktenzeichen VII ZR 277/97

DRsp Nr. 1999/3270

Darlegung ersparter Aufwendungen

»a) Eine differenzierende Darstellung der Kalkulation der ersparten Aufwendungen nach Einzelpositionen des Leistungsverzeichnisses ist dann entbehrlich, wenn Unter- oder Fehlkalkulationen einzelner Positionen zu Lasten des Bestellers nicht nennenswert verdeckt und auch sonst Interessen der Rechtswahrung des Bestellers nicht nennenswert berührt werden können (Konkretisierung von BGH, Urteil vom 21. Dezember 1995 - VII ZR 198/94 = BGHZ 131, 362 Leitsatz 3). b) Anforderungen an die Darstellung der Kalkulation des um die ersparten Aufwendungen verkürzten Vergütungsanspruchs lassen sich nicht schematisch festlegen. Sie ergeben sich aus dem Vertragsgegenstand im Einzelfall. Durch diesen werden sie bestimmt und begrenzt. Der Unternehmer genügt seiner Darlegungslast in aller Regel, wenn er ersparte Aufwendungen unter Zugrundelegung seiner Kalkulation vorträgt, die nach System und Differenzierung für Aufträge der konkret vorliegenden Art gebräuchlich ist.«

Normenkette:

BGB § 649 S. 2;

Tatbestand: