BGH - Urteil vom 01.04.1993
VII ZR 22/92
Normen:
DDR-VertragsG (v. 25.3.1982, GBl. DDR I 1982, 293) § 79 ;
Fundstellen:
BGHR DDR-VertrG § 1 Darlegungslast 1
BauR 1993, 465
DB 1993, 2024
MDR 1993, 1137
VIZ 1993, 357
WM 1993, 1380
ZIP 1993, 948
ZfBR 1993, 180
Vorinstanzen:
BezirksG Dresden,

Darlegungslast bei Anwendung des Vertragsgesetzes

BGH, Urteil vom 01.04.1993 - Aktenzeichen VII ZR 22/92

DRsp Nr. 1993/2710

Darlegungslast bei Anwendung des Vertragsgesetzes

»Die Verteilung der Darlegungslast bei der Anwendung des Gesetzes über das Vertragssystem in der sozialistischen Wirtschaft vom 25. März 1982 richtet sich nach der Grundregel, nach der der Kläger die seinen Anspruch begründenden Tatsachen, der Beklagte gegebenenfalls die rechtshindernden und rechtszerstörenden Tatsachen vortragen muß.«

Normenkette:

DDR-VertragsG (v. 25.3.1982, GBl. DDR I 1982, 293) § 79 ;

Tatbestand:

Die Parteien sind Rechtsnachfolger von volkseigenen Betrieben in der früheren DDR. Vorgänger der Klägerin, einer GmbH, ist der VEB Chemie- und Tankanlagenbau Fürstenwalde; die Beklagte, eine AG, ist Rechtsnachfolgerin des VEB Braunkohlenveredlung Espenhain. Der VEB Chemie- und Tankanlagenbau Fürstenwalde hatte gemäß Vertrag vom 13. Januar/3. März 1987 dem VEB Braunkohlenveredlung Espenhain drei Tanks für ein Teertanklager in dessen Betrieb in Böhlen zu liefern. Der erste Tank wurde im Dezember 1989 geliefert.