BGH - Urteil vom 09.11.1989
VII ZR 16/89
Normen:
AGBG § 2 Abs. 1 Nr. 1, Nr. 2 ; BGB § 631 ; VOB/B (1973) § 1;
Fundstellen:
BB 1990, 311
BGHR AGBG § 2 Abs. 1 Nr. 2 Einbeziehung 1
BGHZ 109, 192
BauR 1990, 205
DB 1990, 477
DRsp I(120)170a
DRsp I(138)584a
DRsp-ROM Nr. 1992/1594
JZ 1990, 300
MDR 1990, 427
NJW 1990, 715
WM 1990, 437
ZfBR 1990, 69
ZfBR 1991, 151
ZfBR 1992, 206
Vorinstanzen:
OLG Düsseldorf,
LG Düsseldorf,

Einbeziehung der VOB/B

BGH, Urteil vom 09.11.1989 - Aktenzeichen VII ZR 16/89

DRsp Nr. 1992/1591

Einbeziehung der VOB/B

»Gegenüber einem weder im Baugewerbe tätigen noch sonst im Baubereich bewanderten Vertragspartner kann die VOB/B nicht durch bloßen Hinweis auf ihre Geltung in den Vertrag einbezogen werden (im Anschluß an Senatsurteil BGHZ 86, 135).«

Normenkette:

AGBG § 2 Abs. 1 Nr. 1, Nr. 2 ; BGB § 631 ; VOB/B (1973) § 1;

Tatbestand:

Der Beklagte beabsichtigte 1982, im Rahmen der Instandsetzung seiner Wohnung Parkett verlegen zu lassen. Auf seinen Wunsch sandte ihm die Klägerin mit Schreiben vom 10. September 1982 und 6. Dezember 1982 Angebote zu, die jeweils folgenden Hinweis enthielten: "Grundlage für die Arbeitsausführung ist in jedem Fall die VOB."

Nach mündlichem Vertragsschluß, wobei der Beklagte statt des ursprünglich angebotenen Parketts fertig versiegeltes Parkett bestellte, verlegte die Klägerin im Dezember 1982 den Parkettboden. Aufgrund späterer Bestellung lieferte sie im Dezember 1983 weiteres Fertigparkett.