BVerwG - Urteil vom 20.01.1978
IV C 2.75
Normen:
BBauG § 132; BBauG § 133 Abs. 2;
Fundstellen:
BauR 1978, 394
BRS 37 Nr. 132
BRS 37 Nr. 153
Buchholz 406.11 § 132 BBauG Nr. 26
Buchholz 238.41 § 66 SVG Nr. 1
DÖV 1978, 568
ZKF 1981, 94
ZMR 1979, 374
Vorinstanzen:
I. VG Augsburg - Urteil vom 03.06.1971 Au 111 II 70,
VGH Bayern, vom 07.11.1974 - Vorinstanzaktenzeichen 164 VI 71

Einmaliges Entstehen der Beitragspflicht; Rückwirkung von Beitragssatzungen

BVerwG, Urteil vom 20.01.1978 - Aktenzeichen IV C 2.75

DRsp Nr. 2009/19413

Einmaliges Entstehen der Beitragspflicht; Rückwirkung von Beitragssatzungen

1. Die Erschließungsbeitragspflicht entsteht für ein Grundstück grundsätzlich nur einmal. 2. Ein mangels gültiger Beitragssatzung rechtswidriger Beitragsbescheid wird nicht geheilt, wenn eine später in Kraft gesetzte gültige Beitragssatzung die Beitragspflicht für das Grundstück entstehen läßt, und zwar auch dann nicht, wenn eine nachträgliche Satzungsänderung dieser gültigen Satzung Rückwirkung verleiht.

Normenkette:

BBauG § 132; BBauG § 133 Abs. 2;

Gründe:

I.

Der Kläger ist Eigentümer des Grundstücks L., W.-Straße ..., Flur Nr. 653/3 der Gemarkung H. . Er wendet sich gegen seine Heranziehung zu einem Erschließungsbeitrag für den Ausbau der W.-Straße.