BGH - Urteil vom 10.11.2022
I ZR 16/22
Normen:
VO (EU) 528/2012 Art. 3 Abs. 1 Buchst. a); UWG § 8 Abs. 1; UWG § 8 Abs. 3 Nr. 1; UWG § 3; UWG § 3a; BiozidVO Art. 17 Abs. 1;
Fundstellen:
GRUR 2023, 416
JZ 2023, 249
MDR 2023, 448
WRP 2023, 447
Vorinstanzen:
LG Dortmund, vom 31.08.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 19 O 14/19
OLG Hamm, vom 30.12.2021 - Vorinstanzaktenzeichen 4 U 135/20

Einordnung von In situ generiertem Stickstoff zur Bekämpfung von Schadorganismen als Biozidprodukt im Sinne von Art. 3 Abs. 1 Buchst. a der Verordnung (EU) Nr. 528/2012 über die Bereitstellung auf dem Markt und die Verwendung von Biozidprodukte

BGH, Urteil vom 10.11.2022 - Aktenzeichen I ZR 16/22

DRsp Nr. 2023/2720

Einordnung von In situ generiertem Stickstoff zur Bekämpfung von Schadorganismen als Biozidprodukt im Sinne von Art. 3 Abs. 1 Buchst. a der Verordnung (EU) Nr. 528/2012 über die Bereitstellung auf dem Markt und die Verwendung von Biozidprodukte

In situ generierter Stickstoff, mit dem Schadorganismen bekämpft werden, ist ein Biozidprodukt im Sinne von Art. 3 Abs. 1 Buchst. a der Verordnung (EU) Nr. 528/2012 über die Bereitstellung auf dem Markt und die Verwendung von Biozidprodukten.

Tenor

Die Revision gegen das Urteil des 4. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Hamm vom 30. Dezember 2021 wird auf Kosten der Beklagten zurückgewiesen.

Normenkette:

VO (EU) 528/2012 Art. 3 Abs. 1 Buchst. a); UWG § 8 Abs. 1; UWG § 8 Abs. 3 Nr. 1; UWG § 3; UWG § 3a; BiozidVO Art. 17 Abs. 1;

Tatbestand

Die beiden in Österreich ansässigen Parteien bieten auch in Deutschland unter anderem für Museen und andere kulturelle Einrichtungen Leistungen zur Schädlingsbekämpfung an.