BGH - Urteil vom 12.03.1992
III ZR 216/90
Normen:
BJagdG § 7 ; GG Art.14; NdsEnteigG §§ 11, 13; WertV §§ 15 ff.;
Fundstellen:
BGHR BJagdG § 7 Eigenjagdbezirk 1
BGHR GG Art. 14 Abs. 3 Rechtsposition 4
BGHR GG Art. 14 Abs. 3 Satz 3 Jagdausübungsrecht 1
BGHR GG Art. 14 Abs. 3 Satz 3 Wertermittlung 5
BGHR Nds EnteigG § 11 Jagdausübungsrecht 1
BGHZ 117, 309
BRS 53 Nr. 100
MDR 1992, 776
NJW 1992, 2078
UPR 1993, 118
WM 1992, 1590

Enteignungsentschädigung bei Eingriff in verpachtetes Jagdausübungsrecht

BGH, Urteil vom 12.03.1992 - Aktenzeichen III ZR 216/90

DRsp Nr. 1993/744

Enteignungsentschädigung bei Eingriff in verpachtetes Jagdausübungsrecht

»Zur Bemessung der Enteignungsentschädigung wegen eines Eingriffs in ein verpachtetes Jagdausübungsrecht, wenn die Abtretung einer Teilfläche für den Straßenbau dazu führt, daß der Restbesitz die Eigenschaft eines Eigenjagdbezirks einbüßt, es dem Grundeigentümer jedoch gelingt, die Eigenjagd durch den Zukauf von Flächen nachträglich wiederherzustellen.«

Normenkette:

BJagdG § 7 ; GG Art.14; NdsEnteigG §§ 11, 13; WertV §§ 15 ff.;

Tatbestand:

Der Beteiligte zu 2 ist Eigentümer des Gutes U. in O., dessen zusammenhängende Grundflächen in einer Größe von 82,0574 ha einen Eigenjagdbezirk bildeten. Das Jagdausübungsrecht war durch Vertrag vom 1. März 1968 bis zum 31. März 1977 verpachtet; der jährliche Pachtzins betrug 500 DM.