LSG Bayern - Beschluss vom 04.05.2020
L 4 KR 605/19 B
Normen:
SGG § 197a Abs. 1 S. 1; GKG § 68 Abs. 1 S. 3 und S. 5; GKG § 66 Abs. 6 S. 1-2; GKG § 66 Abs. 3 S. 1; GKG § 1 Abs. 2 Nr. 3; GKG § 1 Abs. 3; GKG § 1 Abs. 1; GKG § 40; GKG § 63 Abs. 2; GKG § 52 Abs. 1; GKG § 52 Abs. 2; GKG § 52 Abs. 3; GKG § 44; GKG § 63 Abs. 3 S. 2;
Vorinstanzen:
SG Regensburg, vom 27.05.2019 - Vorinstanzaktenzeichen S 14 KR 537/18

Entscheidung über Abhilfe bezüglich einer Beschwerde über die Streitwertfestsetzung im SozialgerichtsverfahrenFestsetzung des AuffangstreitwertesErmessen bei der Streitwertfestsetzung

LSG Bayern, Beschluss vom 04.05.2020 - Aktenzeichen L 4 KR 605/19 B

DRsp Nr. 2023/6084

Entscheidung über Abhilfe bezüglich einer Beschwerde über die Streitwertfestsetzung im Sozialgerichtsverfahren Festsetzung des Auffangstreitwertes Ermessen bei der Streitwertfestsetzung

1. Bei Beschwerden gegen die Streitwertfestsetzung eines Sozialgerichts gemäß § 197a Abs. 1 Satz 1 SGG i.V.m. § 68 Abs. 1 Satz 5, § 66 Abs. 3 Satz 1 GKG ist eine Entscheidung über die Abhilfe weiterhin vorgeschrieben.2. Die Festsetzung des Auffangstreitwerts nach § 52 Abs. 2 GKG ist nur vorgesehen, wenn der Sach- und Streitstand keine genügenden Anhaltspunkte für die Festsetzung des Streitwerts bietet. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass der gesamte Sach- und Streitstand - nicht nur der Wortlaut des Klageschriftsatzes - in das nach § 52 Abs. 1 GKG auszuübende Ermessen einzubeziehen ist.

Tenor

Auf die Beschwerde der Klägerin wird der Beschluss des Sozialgerichts Regensburg vom 27.05.2019 abgeändert. Der Streitwert für das Klageverfahren wird auf 190.958,86 Euro festgesetzt.

Normenkette:

SGG § 197a Abs. 1 S. 1; GKG § 68 Abs. 1 S. 3 und S. 5; GKG § 66 Abs. 6 S. 1-2; GKG § 66 Abs. 3 S. 1; GKG § 1 Abs. 2 Nr. 3; GKG § 1 Abs. 3; GKG § 1 Abs. 1; GKG § 40; GKG § 63 Abs. 2; GKG § 52 Abs. 1; GKG § 52 Abs. 2; GKG § 52 Abs. 3; GKG § 44; GKG § 63 Abs. 3 S. 2;

Gründe

I.

In dem zu Grunde liegenden Klageverfahren S 14 KR 537/18 beim Sozialgericht Regensburg (SG) hat die Klägerin und Beschwerdeführerin beantragt,

1. 2.