BVerwG vom 24.03.1982
8 B 94.81
Normen:
BauGB § 133 Abs. 1; GG Art. 19 Abs. 1;
Fundstellen:
BRS 43 Nr. 114
Buchholz 11 Art. 19 GG Nr. 72
Buchholz 406.11 § 133 BBauG Nr. 82
DÖV 1982, 863
KStZ 1982, 191
NJW 1982, 2458
NVwZ 1982, 622
ZKF 1984, 220
Vorinstanzen:
VG Ansbach, vom 18.12.1972 - Vorinstanzaktenzeichen AN 1037 - I/72
VGH Bayern, vom 06.11.1980 - Vorinstanzaktenzeichen 288 VI 78

Erschließungsbeitragspflicht trotz Bebauungsverbot aufgrund beschränkter persönlicher Dienstbarkeit

BVerwG, vom 24.03.1982 - Aktenzeichen 8 B 94.81

DRsp Nr. 1996/15874

Erschließungsbeitragspflicht trotz Bebauungsverbot aufgrund beschränkter persönlicher Dienstbarkeit

1. Die Größe der von einer gesetzlichen Regelung betroffenen Gruppe spielt unter dem Gesichtspunkt des Einzelfallgesetzes (Art. 19 Abs. 1 Satz 1 GG) keine Rolle, solange die Gruppe sachgerecht abgegrenzt und in sich gleichartigen Regeln unterworfen ist. 2. Eine privatrechtliche durch beschränkt persönliche Dienstbarkeit gesicherte Verpflichtung, ein Grundstück nicht zu bebauen, steht der für das Erschließungsbeitragsrecht maßgeblichen "Bauland-Qualitäten" nicht entgegen.

Die Beschwerde der Klägerin gegen die Nichtzulassung der Revision in dem Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 6. November 1930 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin trägt die Kosten des Beschwerdeverfahrens.

Der Wert des Streitgegenstands wird für das Beschwerdeverfahren auf 14.116,77 DM festgesetzt.

Normenkette:

BauGB § 133 Abs. 1; GG Art. 19 Abs. 1;

Gründe:

Die Beschwerde bleibt erfolglos. Die Rechtssache hat in den von der Beschwerde bezeichneten Richtungen keine grundsätzliche Bedeutung im Sinne des § 132 Abs. 2 Nr. 1 VwGO.