BVerwG - Urteil vom 22.03.1996
8 C 17.94
Normen:
BBauG § 123 Abs. 3 § 125 Abs. 2 ; BauGB § 124 § 125 Abs. 1, 2 § 127 Abs. 2 Nr. 1 § 128 Abs. 1 S. 1 ;
Fundstellen:
BVerwGE 101, 12
Buchholz 406.11 § 124 BauGB Nr. 5
BWGZ 1996, 368
DVBl 1996, 1057
HGZ 1996, 317
KStZ 1997, 214
MittBayNot 1996, 387
NJW 1997, 207
NVwZ 1996, 794
ZfBR 1997, 54
ZKF 1997, 157
ZMR 1996, 626
Vorinstanzen:
VG Minden, vom 09.06.1989 - Vorinstanzaktenzeichen 5 K 947/88
OVG Nordrhein-Westfalen, vom 25.01.1994 - Vorinstanzaktenzeichen 3 A 1721/89

Erschließungsbeitragsrecht: Begriff der einzelnen Erschließungsanlage bei einem Straßenzug, Gültigkeit eines Erschließungsvertrages bei fehlendem Bebauungsplan, Abrede der Erhebung und Erstattung von Fremdanliegerbeiträgen

BVerwG, Urteil vom 22.03.1996 - Aktenzeichen 8 C 17.94

DRsp Nr. 1998/3278

Erschließungsbeitragsrecht: Begriff der einzelnen Erschließungsanlage bei einem Straßenzug, Gültigkeit eines Erschließungsvertrages bei fehlendem Bebauungsplan, Abrede der Erhebung und Erstattung von Fremdanliegerbeiträgen

»1. Für die Beantwortung der Frage, ob ein Straßenzug eine einzelne Erschließungsanlage ist oder aus mehreren Anlagen besteht, ist - ausgehend von einer natürlichen Betrachtungsweise - grundsätzlich auf das durch die tatsächlichen Verhältnisse im Zeitpunkt des Entstehens sachlicher Erschließungsbeitragspflichten (§ 133 Abs. 2 BauGB) geprägte Erscheinungsbild abzustellen (im Anschluß u.a. an Urteil vom 21. September 1979 - BVerwG 4 C 5S.76 - Buchholz 406.11 § 130 BBauG Nr. 24 S. 23 [25]).