BGH - Urteil vom 24.11.1977
VII ZR 213/76
Normen:
BGB § 631 ; MRVerbG Art. 10;
Fundstellen:
BGHZ 70, 55
BauR 1978, 147
NJW 1978, 639
ZfBR 1986, 178, 180
ZfBR 1991, 14

Geltung des Kopplungsverbots bei einem im Eigentum des Architekten stehenden Grundstück

BGH, Urteil vom 24.11.1977 - Aktenzeichen VII ZR 213/76

DRsp Nr. 1996/14675

Geltung des Kopplungsverbots bei einem im Eigentum des Architekten stehenden Grundstück

Art. 10, § 3 MRVerbG verstößt auch dann nicht gegen Art. 14 GG, wenn das zu veräußernde Grundstück dem Ingenieur oder Architekten bzw. dessen Ehefrau gehört, an den sich der Bauinteressent im Zusammenhang mit dem Erwerb des Grundstücks binden soll. Das Kopplungsverbot greift auch dort ein, wo freiberufliche Ingenieure oder Architekten über die ihr Berufsbild prägenden Aufgaben hinaus zusätzliche Leistungen versprechen und damit wie Generalübernehmer, Bauträger oder Baubetreuer (gleich welcher Art) auftreten.

Normenkette:

BGB § 631 ; MRVerbG Art. 10;
Fundstellen
BGHZ 70, 55
BauR 1978, 147
NJW 1978, 639
ZfBR 1986, 178, 180
ZfBR 1991, 14