BGH - Urteil vom 20.12.2012
VII ZR 187/11
Normen:
GSB § 1 Abs. 1; GSB § 5; BGB § 823 Abs. 2;
Fundstellen:
BauR 2013, 857
MDR 2013, 275
NJW 2013, 6
NJW-RR 2013, 340
NZBau 2013, 225
NZBau 2013, 6
NZM 2013, 798
WM 2013, 309
ZfBR 2013, 237
Vorinstanzen:
LG Ellwangen, vom 06.09.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 2 O 319/09
OLG Stuttgart, vom 25.08.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 10 U 152/10

Haftung des Baugeldempfängers wegen zweckwidriger Verwendung von Baugeld; Erstreckung der Baugeldverwendungspflicht des § 1 Abs. 1 GSB auf bewilligte Darlehensbeträge

BGH, Urteil vom 20.12.2012 - Aktenzeichen VII ZR 187/11

DRsp Nr. 2013/2080

Haftung des Baugeldempfängers wegen zweckwidriger Verwendung von Baugeld; Erstreckung der Baugeldverwendungspflicht des § 1 Abs. 1 GSB auf bewilligte Darlehensbeträge

Die Baugeldverwendungspflicht des § 1 Abs. 1 GSB erstreckt sich nicht auf bewilligte Darlehensbeträge, auf deren Auszahlung zwar ein fälliger und durchsetzbarer Anspruch des Darlehensnehmers besteht, die aber von ihm nicht abgerufen werden.

Tenor

Die Revision der Beklagten zu 3 und 4 gegen das Grund- und Teilurteil des 10. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 25. August 2011 wird zurückgewiesen.

Auf die Revision der Beklagten zu 1 und 2 wird das Grund- und Teilurteil des 10. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 25. August 2011 aufgehoben, soweit zum Nachteil der Beklagten zu 1 und 2 entschieden worden ist.

Auf die Revision der Klägerin wird das Grund- und Teilurteil des 10. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 25. August 2011 aufgehoben, soweit zum Nachteil der Klägerin hinsichtlich des Schadens entschieden worden ist, der aus der Nichterfüllung der mit den Schlussrechnungen vom 12. März 2008 und 27. März 2008 geltend gemachten Restwerklohnforderungen resultiert.

Im Umfang der Aufhebung wird die Sache zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

GSB § 1 Abs. 1; GSB § 5;