OLG Hamm vom 05.07.1996
12 U 140/95
Normen:
BGB § 677 ff., § 812 ; HOAI § 5 Abs. 3, § 15 Abs. 1 Nr. 2 ; UrhG § 97 Abs. 1 S. 1;
Fundstellen:
BauR 1997, 507
OLGReport-Hamm 1997, 64

OLG Hamm - 05.07.1996 (12 U 140/95) - DRsp Nr. 1998/2939

OLG Hamm, vom 05.07.1996 - Aktenzeichen 12 U 140/95

DRsp Nr. 1998/2939

»1. Der Auftrag des Bauherrn, zu prüfen, ob sein Grundstück mit einem weiteren identischen Haus bebaut werden könne, beschränkt sich auf eine Voranfrage als Besondere Leistung, die zu den Grundleistungen des Architekten für das von ihm bereits geplante erste Haus hinzutritt (§ 5 Abs. 3 HOAI). 2. Für die Anwendung des § 5 Abs. 4 HOAI ist eine gleichzeitige Übertragung von Grundleistungen und Besonderen Leistungen ebenso wenig erforderlich wie eine gleichzeitige Ausführung. 3. Der Architekt kann für seine Voranfrage bei fehlender schriftlicher Honorarvereinbarung nach § 5 Abs. 4 S. 1 HOAI auch keine Vergütung aufgrund §§ 677 ff, 812 BGB verlangen. 4. Zum Schadensersatzanspruch des Architekten nach § 97 Abs. 1 S. 1 UrhG

Normenkette:

BGB § 677 ff., § 812 ; HOAI § 5 Abs. 3, § 15 Abs. 1 Nr. 2 ; UrhG § 97 Abs. 1 S. 1;
Fundstellen
BauR 1997, 507
OLGReport-Hamm 1997, 64