OLG Köln - Urteil vom 04.07.1988
7 U 172/87
Normen:
BGB § 839 ; GG Art. 34 ; NRWBauO § 57 Abs. 2 ; NRWOBG §§ 39, 40;
Fundstellen:
NVwZ 1989, 288
Vorinstanzen:
LG Köln, vom 14.07.1987 - Vorinstanzaktenzeichen 5 O 41/87

OLG Köln - Urteil vom 04.07.1988 (7 U 172/87) - DRsp Nr. 1997/7648

OLG Köln, Urteil vom 04.07.1988 - Aktenzeichen 7 U 172/87

DRsp Nr. 1997/7648

1. Die Bauaufsichtsbehörde haftet für den Schaden des Bauherrn, der darin besteht, daß dieser im Vertrauen auf eine rechtswidrige Baugenehmigung fehlgeschlagene Aufwendungen hatte. 2. Ein Schadensersatzanspruch steht dem Grundstückseigentümer auch dann zu, wenn dieser an dem Baugenehmigungsverfahren zwar nicht beteiligt, der antragstellende Mieter aber mit seinem Einverständnis handelte.

Normenkette:

BGB § 839 ; GG Art. 34 ; NRWBauO § 57 Abs. 2 ; NRWOBG §§ 39, 40;

Gründe:

Die Berufung ist zulässig, aber nicht begründet. Der Beklagte ist sowohl nach Amtshaftungsgrundsätzen (§ 839 BGB i.V.m. Art. 34 GG) als auch gem. §§ 39, 40 OBG verpflichtet, den Klägern den durch die rechtswidrige Erteilung der Baugenehmigung vom 10.6.1983 entstandenen Schaden zu ersetzen.