OVG Lüneburg - Urteil vom 14.12.1989
6 C 23/88
Normen:
BauGB § 1 Abs. 5 Nr. 5; BBauG § 1 Abs. 6;
Fundstellen:
BRS 49 Nr. 38
NdsMBl 1990, 883
NVwZ-RR 1990, 342
OVGE MüLü 41, 455

OVG Lüneburg - Urteil vom 14.12.1989 (6 C 23/88) - DRsp Nr. 2009/17078

OVG Lüneburg, Urteil vom 14.12.1989 - Aktenzeichen 6 C 23/88 - Aktenzeichen 6 C 24/88 - Aktenzeichen 6 C 26/88

DRsp Nr. 2009/17078

Verwaltungsprozeßrecht: Rechtsschutzinteresse im Normenkontrollverfahren; Bauleitplanung: Abwägungsmangel im Zusammenhang mit Denkmalschutz) »1. Das Rechtsschutzbedürfnis für die Durchführung eines Normenkontrollverfahrens, das neben dem Nachteil i.S. des § 47 Abs. 2 VwGO Prozeßvoraussetzung ist, entfällt nicht durch Verhandlungen über den Kaufpreis des für öffentliche Nutzungszwecke überplanten Grundstücks. 2. Die Gemeinde ist verpflichtet, die Denkmaleigenschaft eines von der Bauleitplanung in seinem Bestand betroffenen Gebäudes zu erkennen und in die Abwägung einzubeziehen.«

Normenkette:

BauGB § 1 Abs. 5 Nr. 5; BBauG § 1 Abs. 6;

Gründe:

I.

Die Antragsteller wenden sich im Normenkontrollverfahren gegen den Bebauungsplan der Antragsgegnerin Nr. 96 "S-stiege" Teil A -- rechtsgültig seit dem 26. März 1982 --.