OVG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 18.12.2008
10 D 104/06.NE
Normen:
GG Art. 14 Abs. 3; VwGO § 47 Abs. 2 Satz 1; GO NRW § 31; GO NRW § 43 Abs. 2; BauGB § 165 Abs. 2; BauGB § 165 Abs. 3; BauGB § 165 Abs. 4; BauGB § 165 Abs. 5; BauGB § 165 Abs. 7; BauGB § 169 Abs. 3; BauGB § 182;
Fundstellen:
BRS 73 Nr. 221
DVBl 2009, 534
DÖV 2009, 466
UPR 2009, 194

OVG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 18.12.2008 (10 D 104/06.NE) - DRsp Nr. 2009/5486

OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 18.12.2008 - Aktenzeichen 10 D 104/06.NE

DRsp Nr. 2009/5486

Die Antragsbefugnis eines Wohnungsmieters kann sich im Normenkontrollverfahren gegen eine Entwicklungssatzung aus seinem Interesse ergeben, eine Aufhebung des Mietverhältnisses auf der Grundlage der Satzung in Verbindung mit § 182 BauGB zu verhindern. Nach § 165 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 BauGB ist die Aufzählung der Gründe, die eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme rechtfertigen können, nicht abschließend. Ein solcher Grund kann die Auflösung einer unvertretbaren Gemengelage - ehemalige Bergarbeitersiedlung neben Chemiepark - sein, die der geordneten städtebaulichen Entwicklung außerhalb des Satzungsgebiets entgegensteht.

Normenkette:

GG Art. 14 Abs. 3; VwGO § 47 Abs. 2 Satz 1; GO NRW § 31; GO NRW § 43 Abs. 2; BauGB § 165 Abs. 2; BauGB § 165 Abs. 3; BauGB § 165 Abs. 4; BauGB § 165 Abs. 5; BauGB § 165 Abs. 7; BauGB § 169 Abs. 3; BauGB § 182;

Tatbestand: