BGH - Beschluss vom 16.05.2013
V ZB 198/12
Normen:
BGB § 731 S. 2; ZPO § 771; ZVG § 181 Abs. 1;
Fundstellen:
BGHZ 197, 262
DB 2013, 2201
DB 2013, 8
DNotZ 2013, 930
MDR 2013, 1428
NJW 2013, 6
NJW-RR 2014, 149
NZM 2013, 739
NotBZ 2013, 429
WM 2013, 1748
ZIP 2013, 1763
ZIP 2013, 69
ZInsO 2013, 1812
ZMR 2013, 904
Vorinstanzen:
AG Berlin-Wedding, vom 21.06.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 30 K 51/12
LG Berlin, vom 29.10.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 82 T 364, 365, 388, 498/12

Recht eines einzelnen Gesellschafters einer GbR auf Antragstellung eines Teilungsversteigerungsverfahrens

BGH, Beschluss vom 16.05.2013 - Aktenzeichen V ZB 198/12

DRsp Nr. 2013/19790

Recht eines einzelnen Gesellschafters einer GbR auf Antragstellung eines Teilungsversteigerungsverfahrens

BGB § 731 Satz 2; ZVG § 181 Abs. 1 a) Gegenstand eines Teilungsversteigerungsverfahrens kann auch das Grundstück einer GbR sein. Die Anerkennung der Rechtsfähigkeit der GbR ändert daran nichts.b) Den Antrag kann der einzelne Gesellschafter stellen, ohne zuvor seinen Anspruch auf Versteigerung des Gesellschaftsgrundstücks gegen die übrigen Gesellschafter oder die GbR gerichtlich durchsetzen zu müssen.c) Die GbR selbst und die übrigen Gesellschafter können Einwände aus dem Gesellschaftsvertrag oder dem Gesellschaftsverhältnis gegen die Teilungsversteigerung im Wege der Widerspruchsklage analog § 771 ZPO geltend machen.

Tenor

Die Rechtsbeschwerde des Beteiligten zu 4 gegen den Beschluss der Zivilkammer 82 des Landgerichts Berlin vom 29. Oktober 2012 wird auf seine Kosten zurückgewiesen.

Der Gegenstandswert des Rechtsbeschwerdeverfahrens beträgt 46.425 €.

Normenkette:

BGB § 731 S. 2; ZPO § 771; ZVG § 181 Abs. 1;

Gründe

I.