BVerwG vom 09.11.1984
8 C 77.83
Normen:
BBauG § 123 Abs. 3; BBauG § 127 Abs. 2 Nr. 1; BBauG § 128 Abs. 1 S. 1; BBauG § 129 Abs. 1 S. 1; BBauG § 130 Abs. 2 S. 1; BBauG § 131 Abs. 1; BGB § 313 S. 1;
Fundstellen:
BVerwGE 70, 247
BauR 1985, 675
BayVBl 1985, 278
BRS 43 Nr. 27
BRS 43 Nr. 44
BRS 43 Nr. 58
BRS 43 Nr. 158
Buchholz 406.11 § 123 BBauG Nr. 26
Buchholz 406.11 § 127 BBauG Nr. 43
Buchholz 406.11 § 129 BBauG Nr. 19
Buchholz 406.11 § 130 BBauG Nr. 30
Buchholz 406.11 § 130 BBauG Nr. 31
Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 57
BWGZ 1985, 313
BWGZ 1985, 376
DÖV 1985, 1077
DRsp V(527)290a-c
DVBl 1985, 297
NVwZ 1985, 346
ZfBR 1985, 53
ZfBR 1996, 60
ZKF 1985, 275
ZKF 1986, 182
ZMR 1985, 139
Vorinstanzen:
VG Münster, vom 13.05.1982 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 1905/81
OVG Nordrhein-Westfalen, vom 02.11.1982 - Vorinstanzaktenzeichen 3 A 1386/82

Selbständigkeit einer Erschließungsanlage [Stichweg]

BVerwG, vom 09.11.1984 - Aktenzeichen 8 C 77.83

DRsp Nr. 1992/5749

Selbständigkeit einer Erschließungsanlage [Stichweg]

1. Zur Frage, wann ein öffentlicher, für das Befahren mit Kraftfahrzeugen aller Art vorgesehener, nicht verzweigter Stichweg unter 100 m Länge als Bestandteil der beitragsfähigen Anbaustraße anzusehen ist, in die er einmündet. 2. Grenzt ein Grundstück an zwei zulässigerweise gebildete Abschnitte einer beitragsfähigen Anbaustraße, ist diesem Umstand bei der Aufwandsverteilung für jeden der Abschnitte dadurch Rechnung zu tragen, daß das Grundstück rechnerisch geteilt und jeweils nur mit dem Anteil an den sich aus der einschlägigen Satzungsbestimmung ergebenden "Verteilungswerten" berücksichtigt wird, der dem Verhältnis der Frontlängen an dem einen und dem anderen Abschnitt entspricht. 3. Ein nach Inkrafttreten des Bundesbaugesetzes abgeschlossener Erschließungsvertrag, der u.a. eine Verpflichtung zur Veräußerung oder zum Erwerb eines Grundstücks enthält, bedarf der notariellen Beurkundung.