VGH Baden-Württemberg - Urteil vom 28.01.2005
8 S 2831/03
Normen:
BauGB § 17 ; BauNVO § 1 Abs. 5 ; BauNVO § 8 Abs. 2 Nr. 1 ; BauNVO § 11 Abs. 3 ; BauNVO § 15 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BauR 2005, 1740
NVwZ-RR 2006, 11
UPR 2005, 400
ZfbR 2005, 568
Vorinstanzen:
VG Stuttgart, vom 12.11.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 13 K 4577/01

Veränderungssperre, Zurückstellung, BauNVO, Genehmigung Einzelvorhaben - Ausschluss, Nutzungsart, Rechtfertigung, Plankonzept, Schlüssigkeit/Plausibilität, Verhältnismäßigkeit, Eignung, Faktische Bausperre

VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 28.01.2005 - Aktenzeichen 8 S 2831/03

DRsp Nr. 2007/23884

Veränderungssperre, Zurückstellung, BauNVO, Genehmigung Einzelvorhaben - Ausschluss, Nutzungsart, Rechtfertigung, Plankonzept, Schlüssigkeit/Plausibilität, Verhältnismäßigkeit, Eignung, Faktische Bausperre

»1. Der bauplanerische Ausschluss einzelner Nutzungsarten ist nur dann städtebaulich gerechtfertigt, wenn er anhand eines schlüssigen Plankonzepts auf seine Eignung, Erforderlichkeit und Angemessenheit überprüft werden kann. 2. Daran fehlt es, wenn für die Differenzierung zwischen ausgeschlossenen und zugelassenen Nutzungsarten keine nachvollziehbaren städtebaulichen Gründe erkennbar sind (hier: Ausschluss des Einzelhandels zur "Aufwertung" des Gewerbegebiets bei gleichzeitiger Zulassung von Vergnügungsstätten (u. a. Spielhallen), Tankstellen und Kfz-Handel; im Anschluss an Urteil des Senats v. 23.8.2001 - 8 S 1119/01 -, VBlBW 2002, 74).«

Normenkette:

BauGB § 17 ; BauNVO § 1 Abs. 5 ; BauNVO § 8 Abs. 2 Nr. 1 ; BauNVO § 11 Abs. 3 ; BauNVO § 15 Abs. 1 ;

Tatbestand: