2. Rechtsprechung
  3. 1987
  4. BGH
BGH - Urteil vom 19.11.1987
VII ZR 39/87
Normen:
BGB § 675 ; StBerG § 68 ; WirtschaftsprüferO § 51a;
Fundstellen:
BB 1988, 165
BGHR AGBG § 9 Abs. 1 Bautreuhandvertrag 1
BGHR BGB § 675 Bautreuhandvertrag 3
BGHR BGB § 675 Bautreuhandvertrag 4
BGHR StBerG § 68 Bautreuhandvertrag 1
BGHR WPO § 51a, Bautreuhandvertrag 1
BGHZ 102, 220
BauR 1988, 103
DRsp I(138)538a-c
MDR 1988, 308
NJW 1988, 1663
WM 1988, 54
ZfBR 1988, 79
ZfBR 1989, 207
ZfBR 1996, 262, 318
Vorinstanzen:
OLG Hamburg,
LG Hamburg,

Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

BGH, Urteil vom 19.11.1987 - Aktenzeichen VII ZR 39/87

DRsp Nr. 1992/2808

Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

»Schadensersatzansprüche gegen einen Wirtschaftsprüfer und Steuerberater aus seiner Tätigkeit als Treuhänder im Rahmen eines Bauherrenmodells verjähren jedenfalls dann nach § 51a WPO in 5 Jahren und nicht nach § 68 StBerG in 3 Jahren, wenn er im Prospekt (auch) als Wirtschaftsprüfer vorgestellt worden ist (im Anschluß an Senatsurteil BGHZ 97, 21).«

Normenkette:

BGB § 675 ; StBerG § 68 ; WirtschaftsprüferO § 51a;

Tatbestand:

Der Kläger gehört zu einer Bauherrengemeinschaft, die in W. mehrere Eigentumswohnungen und Terrassenhäuser errichtet hat. Das Bauvorhaben ist nach dem sog. "großen Kölner Modell", also unter Einschaltung eines Treuhänders, durchgeführt worden; es war im April 1982 fertiggestellt.

Treuhänder war der Beklagte. In dem Prospekt ist er "lediglich" als Wirtschaftsprüfer und Diplomkaufmann bezeichnet worden. Tatsächlich ist er, was auch in dem von ihm in notarieller Urkunde abgegebenen Angebot auf Abschluß eines Treuhandvertrages steht, außerdem Steuerberater.