VGH Baden-Württemberg - Beschluss vom 08.03.2011
10 S 161/09
Normen:
BauGB § 34; BImSchG § 5 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; BImSchG § 6 Abs. 1 Nr. 2; BImSchG § 10; BImSchG § 19; 4. BImSchV § 1 Abs. 1 S. 4; 4. BImSchV § 2 Abs. 2 S. 1 Nr. 2; GG Art. 19 Abs. 4; GG Art. 20 Abs. 3; LBO § 5; UVPG § 3c S. 2; VwGO § 58 Abs. 2; VwGO § 70; VwGO § 80 Abs. 5; VwGO § 146 Abs. 4 S. 6;
Fundstellen:
NVwZ-RR 2011, 355
Vorinstanzen:
VG Freiburg, vom 17.12.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 2 K 1066/08

Vermittlung von Drittschutz allein durch eine falsche Verfahrenswahl; Rechtmäßigkeit der Durchführung des Genehmigungsverfahrens als vereinfachtes Verfahren nach Maßgabe des § 19 Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG); Entbehrlichkeit der Bestimmung von Immissions-Kenngrößen bei Einhaltung der Bagatellmassenströme nach der Technischen Anleitung Luft (TA Luft); Dispositionsbefugnis der Behörde zur Änderung des Verwaltungsakts im gerichtlichen Verfahren; Vereinbarkeit der angefochtenen Änderungsgenehmigung mit dem Gebietserhaltungsanspruch aus § 34 Abs. 2 Baugesetzbuch (BauGB); Zulässigkeit von Auflagen nach § 80 Abs. 5 S. 4 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) gegenüber dem Beteiligten

VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 08.03.2011 - Aktenzeichen 10 S 161/09

DRsp Nr. 2011/5504

Vermittlung von Drittschutz allein durch eine falsche Verfahrenswahl; Rechtmäßigkeit der Durchführung des Genehmigungsverfahrens als vereinfachtes Verfahren nach Maßgabe des § 19 Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG); Entbehrlichkeit der Bestimmung von Immissions-Kenngrößen bei Einhaltung der Bagatellmassenströme nach der Technischen Anleitung Luft (TA Luft); Dispositionsbefugnis der Behörde zur Änderung des Verwaltungsakts im gerichtlichen Verfahren; Vereinbarkeit der angefochtenen Änderungsgenehmigung mit dem Gebietserhaltungsanspruch aus § 34 Abs. 2 Baugesetzbuch (BauGB); Zulässigkeit von Auflagen nach § 80 Abs. 5 S. 4 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) gegenüber dem Beteiligten

Tenor

Die Beschwerden der Antragsteller gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Freiburg vom 17. Dezember 2008 - 2 K 1066/08 - werden zurückgewiesen.

Die Antragsteller Ziffer 1 und 2 als Gesamtschuldner sowie die Antragsteller Ziffer 3 und 4 als Gesamtschuldner tragen je die Hälfte der Kosten des Beschwerdeverfahrens einschließlich der außergerichtlichen Kosten der Beigeladenen.

Der Streitwert des Beschwerdeverfahrens wird auf 15.000 EUR festgesetzt.

Normenkette:

BauGB § 34; BImSchG § 5 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; BImSchG § 6 Abs. 1 Nr. 2; BImSchG § 10; BImSchG § 19; 4. BImSchV § 1 Abs. 1 S. 4; 4. BImSchV § 2 Abs. 2 S. 1 Nr. 2; GG Art. 19 Abs. 4; GG Art. 20 Abs. 3; LBO § 5; UVPG § 3c S. 2; § Abs. ;