BVerwG - Urteil vom 10.03.1998
4 CN 6.97
Normen:
VwGO § 47 Abs. 2 S. 1 (n.F.) ;
Fundstellen:
BauR 1998, 740
BRS 60, 163
BRS 60, Nr. 44
IBR 1998, 267
NJ 1998, 386
NJW 1998, 2991
NuR 1998, 422
NVwZ 1998, 732
UPR 1998, 348
ZfBR 1998, 205
Vorinstanzen:
OVG Norsrhein-Westfalen - Urteil vom 28.07.1997 - 10a D 139/94.NE,

Verwaltungsprozeßrecht - Bebauungsplan; Normenkontrollverfahren; Antragsbefugnis; Rechtsverletzung; Rechtsschutzbedürfnis; Grundeigentum

BVerwG, Urteil vom 10.03.1998 - Aktenzeichen 4 CN 6.97

DRsp Nr. 1998/7454

Verwaltungsprozeßrecht - Bebauungsplan; Normenkontrollverfahren; Antragsbefugnis; Rechtsverletzung; Rechtsschutzbedürfnis; Grundeigentum

»1. Die Antragsbefugnis gemäß § 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO n.F. ist regelmäßig zu bejahen, wenn sich ein Eigentümer eines im Plangebiet gelegenen Grundstücks gegen eine bauplanerische Festsetzung wendet, die unmittelbar sein Grundstück betrifft (wie Senatsbeschluß vom 7. Juli 1997 - BVerwG 4 BN 11.97 - BauR 1997, 972).2. Für die Antragsbefugnis gemäß § 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO n.F. ist erforderlich, aber auch ausreichend, daß der Antragsteller hinreichend substantiiert Tatsachen vorträgt, die es zumindest als möglich erscheinen lassen, daß er durch Festsetzungen des Bebauungsplans in seinem Grundeigentum verletzt wird.«

Normenkette:

VwGO § 47 Abs. 2 S. 1 (n.F.) ;

Gründe:

I.

Der Antragsteller wendet sich mit seinem Normenkontrollantrag gegen den Bebauungsplan Nr. 646 - Katholikentagssiedlung - der Antragsgegnerin, der im Juli 1994 bekanntgemacht worden ist.