BVerwG - Beschluß vom 09.05.1994
4 NB 18.94
Normen:
BauGB § 1 Abs. 4; BauGB § 2 Abs. 2; BauGB § 246 lit. a Nr. 6; BauGBMaßnG § 7 Abs. 3; BauNVO § 55; VwGO § 47 Abs. 2 S. 1;
Fundstellen:
BauR 1994, 492
BayVBl 1994, 698
BRS 56 Nr. 36
Buchholz 310 § 47 VwGO Nr. 89
DÖV 1994, 874
DVBl 1994, 1155
GewArch 1994, 437
IBR 1995, 26
NVwZ 1995, 266
UPR 1994, 307
ZfBR 1994, 243
Vorinstanzen:
OVG Sachsen, vom 08.12.1993 - Vorinstanzaktenzeichen 1 S 81/93

Verwaltungsprozessrecht: Antragsbefugnis für Normenkontrollantrag gegen einen Vorhaben- und Erschließungsplan der Nachbargemeinde

BVerwG, Beschluß vom 09.05.1994 - Aktenzeichen 4 NB 18.94

DRsp Nr. 1998/3293

Verwaltungsprozessrecht: Antragsbefugnis für Normenkontrollantrag gegen einen Vorhaben- und Erschließungsplan der Nachbargemeinde

Der Normenkontrollantrag einer Nachbargemeinde gegen eine Satzung über einen Vorhaben- und Erschließungsplan (hier: für einen großflächigen Einzelhandelsbetrieb) ist gemäß § 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO zulässig, wenn die Antragstellerin geltend machen kann, die der Satzung zugrundeliegende Planung verletze das - materiellrechtliche - Gebot der Abstimmung mit der eigenen Bauleitplanung (§ 2 Abs. 2 BauGB).

Normenkette:

BauGB § 1 Abs. 4; BauGB § 2 Abs. 2; BauGB § 246 lit. a Nr. 6; BauGBMaßnG § 7 Abs. 3; BauNVO § 55; VwGO § 47 Abs. 2 S. 1;

Gründe:

Die antragstellende Stadt wendet sich im Normenkontrollverfahren gegen einen Vorhaben- und Erschließungsplan der Antragsgegnerin (einer Nachbargemeinde) für einen großflächigen Einzelhandelsbetrieb. Das Normenkontrollgericht hat die Satzung über den Vorhaben- und Erschließungsplan der Antragsgegnerin für nichtig erklärt.