BGH - Urteil vom 24.06.1982
III ZR 169/80
Normen:
BGB § 839 ; BauGB § 1 Abs. 1, 2, 3, 4, 5 ; GG Art. 34 ;
Fundstellen:
BGHZ 84, 292
BauR 1982, 457
DRsp V(527)258b
DRsp V(527)73Nr. 1 zu § 39
DVBl 1982, 1092
MDR 1982, 911
NJW 1983, 215

Voraussetzungen des Anspruchs auf Ersatz des Vertrauensschadens

BGH, Urteil vom 24.06.1982 - Aktenzeichen III ZR 169/80

DRsp Nr. 1996/14297

Voraussetzungen des Anspruchs auf Ersatz des Vertrauensschadens

»1. Der Anspruch auf Ersatz des Vertrauensschadens (BBauG § 39j) setzt voraus, daß das mit den nutzungsvorbereitenden Aufwendungen betätigte Vertrauen des Eigentümers auf den Bestand eines rechtsverbindlichen Bebauungsplans gerichtet war. 2. Ist ein Bebauungsplan nichtig, weil er entgegen BBauG § 8 Abs 2 nicht aus einem Flächennutzungsplan entwickelt wurde, so löst das keine Ersatzansprüche gegen die Gemeinde nach Amtshaftungsgrundsätzen aus. 3. Ein allgemeiner Anspruch auf Entschädigung für Aufwendungen, die im Vertrauen auf den Bestand eines (nichtigen) Bebauungsplans gemacht worden sind, ist nicht anzuerkennen.«

Normenkette:

BGB § 839 ; BauGB § 1 Abs. 1, 2, 3, 4, 5 ; GG Art. 34 ;
Fundstellen
BGHZ 84, 292
BauR 1982, 457
DRsp V(527)258b
DRsp V(527)73Nr. 1 zu § 39
DVBl 1982, 1092
MDR 1982, 911
NJW 1983, 215