BGH - Urteil vom 09.11.2006
VII ZR 151/05
Normen:
ZPO § 304 Abs. 1 ; VOB/B § 2 Nr. 5, 6 § 6 Nr. 6 ;
Fundstellen:
BGHReport 2007, 270
BauR 2007, 429
MDR 2007, 602
NJW-RR 2007, 305
NZBau 2007, 167
Vorinstanzen:
OLG Celle, vom 19.05.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 5 U 171/04
LG Hannover, vom 29.07.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 3 O 87/02

Voraussetzungen eines Grundurteils bei Ansprüchen aus VOB/B

BGH, Urteil vom 09.11.2006 - Aktenzeichen VII ZR 151/05

DRsp Nr. 2007/169

Voraussetzungen eines Grundurteils bei Ansprüchen aus VOB/B

»a) Der Erlass eines Grundurteils ist unzulässig, wenn nicht alle Fragen, die zum Grund des Anspruchs gehören, erledigt sind (im Anschluss an BGH, Urteil vom 10. März 2005 - VII ZR 220/03, BauR 2005, 1052 = ZfBR 2005, 460 = NZBau 2005, 397).b) Setzt sich die Klageforderung aus in einer Schlussrechnung zusammengefassten einzelnen Rechnungspositionen zusammen, die auf § 2 Nr. 5 und Nr. 6 sowie § 6 Nr. 6 VOB/B gestützt werden, gehört die Prüfung, ob die Tatbestandsvoraussetzungen dieser Regelungen erfüllt sind, zum Grund des Anspruchs.«

Normenkette:

ZPO § 304 Abs. 1 ; VOB/B § 2 Nr. 5, 6 § 6 Nr. 6 ;

Tatbestand:

Die Klägerin, eine aus drei Bauunternehmen bestehende Arbeitsgemeinschaft, begehrt von dem beklagten Land (im Folgenden: der Beklagte) restlichen Werklohn.