VGH Bayern - Beschluß vom 26.03.1999
26 ZS 99.507
Normen:
BauGB § 36 Abs. 2 S. 2; BayVwVfG (Verwaltungsverfahrensgesetz Bayern) Art. 48; BayVwVfG (Verwaltungsverfahrensgesetz Bayern) Art. 49;
Fundstellen:
BauR 1999, 1015
BRS 62, 513
BRS 62 Nr. 119
NVwZ 2000, 1361
NVwZ-RR 2000, 84
RdL 1999, 178
UPR 1999, 317
Vorinstanzen:
VG Augsburg, vom 25.01.1999 - Vorinstanzaktenzeichen Au 8 S 98.1140

Voraussetzungen für die Berufungszulassung; Rechtsfolgen des fingierten gemeindlichen Einvernehmens

VGH Bayern, Beschluß vom 26.03.1999 - Aktenzeichen 26 ZS 99.507

DRsp Nr. 2000/1572

Voraussetzungen für die Berufungszulassung; Rechtsfolgen des fingierten gemeindlichen Einvernehmens

1. Ernstliche Zweifel an der Richtigkeit der auf das obiter dictum des Bundesverwaltungsgerichts im Urteil vom 12.12.1996 (4 C 24.95 - BayVBl 1997, 376) gestützten Auffassung des Verwaltungsgerichts, daß (auch) das gemäß § 36 Abs. 2 Satz 2 BauGB als erteilt geltende Einvernehmen weder "widerrufen" noch "zurückgenommen" werden kann, werden durch den Hinweis auf frühere gegenteilige Auffassungen (u.a. HessVGH vom 6.8.1992 - 3 UE 1576/91 -, NVwZ 1993, 908) nicht begründet. 2. Auch das gemäß § 36 Abs. 2 Satz 2 Halbs. 2 BauGB als erteilt geltende Einvernehmen hindert die Gemeinde, sich gegenüber der Genehmigung auf die planungsrechtliche Unzulässigkeit des Vorhabens zu berufen.

Normenkette:

BauGB § 36 Abs. 2 S. 2; BayVwVfG (Verwaltungsverfahrensgesetz Bayern) Art. 48; BayVwVfG (Verwaltungsverfahrensgesetz Bayern) Art. 49;

Gründe:

I.